Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschätts^wcige. Herausgegeben von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des BörserrvereinS. ^ 23. Freitags, den 20. März 1840? Bekanntmachung. In den Börsenverein sind als Mitglieder ausgenommen worden: Herr Aug. Dennig. l - Georg Finck. t - Thcod. Bohncnberger. s Firma: Dennig, Finck u. Co. - Georg Dennig. ( in Pforzheim. - C. P. Crezelius. 1 - Adolph Becher. / und hat jeder dieser Herren den statutenmäßig festgesetzten Börsenbeitrag L 2 Thlr. u. 10 Thlr. Antrittsgeld, also 12 Thlr. Pr. Cour, bezahlt. Heidelberg, Leipzig, Potsdam, den 17. Marz 1840. Der Börsenvorstand. Mohr. Kost. Riegel. Deutscher Musikalienhandel. Zweiter Artikel *). Wenn dieser und die nachfolgenden Artikel etwas tief in den Organismus einschneiden, so bedenke man, daß bei Krebs übeln ein rechtschaffener Chirurg bis auf den Knochen dringen muß. Die Braunschweiger Musikalienhandlungen haben sich tm Jahre 1833 von dem Verein lossagen wollen. Mochte es ihnen entweder nicht gefallen, sich in ihren Verlagsuntcr- nehmungen geniren zu muffen, oder hatten sie Grund zu glauben, daß ein Privatvcrein keine exccutive Macht besitzt, genug sie erklärten ihren resp. Zurücktritt und stellten die fernere Verbindlichkeit ihrer eigenhändigen Unterschriften in Abrede. Sicher ist es, daß, wenn die übrigen Deutschen Musikalienhändler oder wenigstens die bedeutendsten unter ihnen sofort in Ucbereinstimmung alle Verbindung mit den *) Der erste Artikel befindet sich in Nr. 16. 7r Jahrgang. selben abgebrochen hätten (also weder Rechnung gegeben noch genommen, sogar kein Geschäft gegen Barzahlung oder wis sentlich mittelbar zugestanden hätten), die Herren Braun schweiger eine Accomodation mit der Vereinsacte getroffen haben würden. Das verhinderte aber der Erbfehler der Her ren Kaufleutc. Die nächste Folge solcher Schritte gegen den Verein war das Verschwinden der Achtung aller privatgesctz- lichcn Bestimmungen. Es tauchten auch bald von Braun schweig aus neue Nachstiche auf. Das Publikum fand sich zufriedengestellt durch die Sache, besonders wenn zuweilen der Preis ein geringerer war als der der Originalauflage. Die Unternehmungen mochten rentircn, denn sie wuchsen zusehends und sind heute zu einer sehr großen Ausdehnung gediehen. G. M. Meyer .>»». druckte den Herren Diabelli tb Eo. ihre neuesten, gangbarsten und mit großen Honoraren erworbenen Verlagsartikcl nach, z. B. die Lieder von Proch, die Lieder von Schubert, bearbeitet von Liszt. P. Spchr druckte ein Sammelwerk von Anton Diabelli unter dem Titel: Sona- 43