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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1849-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1849
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18490512
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184905129
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1849
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Erscheint jeden Dinstag n. Freitag; während der Buchhändler > Messe zu Ostern, täglich. örsenblatt für den Beiträge für da< Börsen blatt find an die Red ac tio»; — Inserate an dir Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. M 46. Leipzig, Sonnabend am 12. Mai. 1849. Nichtamtlicher Th eil. Jetzt oder nie! „Ein Betrieb, welcher laxe, einseitige, ungerechte Usancen für sich beansprucht, vermag weder auszu- dauern, noch verdient er eigentlich zu cristiren." Erklärung von 29 Berliner Buchhandlun gen, Börsenblatt 33 von 1848. Ich zweifle nicht, daß jedem denkenden Buchhändler das Jahr 1848 (wenn nicht früher) die Augen darüber geöffnet hat, daß unser Geschäft auf die bisherige Weise nicht sortdauern kann, und unrettbar sich auflösen muß. Es sind auch viele Stimmen in dem Sinne, namentlich im Börsenblatte laut geworden, und obgleich ich leider schmerzlich gewahrte, daß wir Buchhändler ebenfalls von der lähmen den Krankheit der Deutschen, durch die langen Fciedensjahre erzeugt, nur Worte und keine Thaten reden zu lassen, befallen sind, will ich doch mein Gewissen als redlicher Buchhändler beruhigen und noch zur zwölften Stunde die Feder ergreifen, um meine Eolle- gen zu einer durchaus n o thw en d i gen, zeitgemäßen Um ge- staltung und Verbesserung unsers Geschäfts-Betriebes zu veranlassen, damit nicht jeder, ohne Ausnahme, zu spät bereuen müsse, sein Wohlergehen, seine Existenz leichtsinnig durch Gleichgültigkeit und Unthätigkeit selbst verschuldet zu haben. Ich bin der Meinung, daß wir, um uns sel bst zu erh alten, auch selbst und im Verein die Hand ans Werk legen müssen und dader von allem Brodneide oder sonstigen erbärmlichen Leidenschaften abstehen und die bisherige Gleichgültigkeit gegen alles, was nicht gerade unser Geschäft betrifft, ablegen müssen, dann aber auch die Mittel in Händen haben, uns auch ohne Hülse der Regierungen zu erhalten und unfern Wohlstand zu befestigen, ohne jedoch irgend ein Mittel unversucht zu lassen, die Behörden über den Zustand des deutschen Buchhandels aufzuklären und um Schutz anzugehen. Es sei mir erlaubt, meine Ansichten und die mehrerer Collegen, die sich mir theils gesprächsweise, theils durch unsre Blätter kund gege ben, in folgenden Zeilen zu entwickeln und zusammcnzustellen, indem ich dabei um Nachsicht bitten muß, daß ich mir nicht die gehörige Zeit lassen konnte, den Stoff so zu ordnen, wie es hatte gewünscht werden können. Es scheint mir dabei auch weniger darauf anzukommen, als auf die verschiedenen Punkte, die bei einer Regelung unsrer gegenseiti gen Verhältnisse und deren Art und Weise zu beachten sein möchten. Sechszehnter Jahrgang. Mein Vorschlag, um eine durchaus nothwendige Geschäftsord nung, der sich jedes Mitglied unsers Vereins unterwerfen muß, herbeizuführen, ist: daß ein Ausschuß aus 12 bis 15 Männern, die dem deutschen Buchhandel selbstständig angehören, und denen man allseitige Geschäflskenntniß und Erfahrung zutcaut, aus Veranlassung des Vorstandes unter Mit wirkung der diese Ostermesse in Leipzig anwesen den Mi tglieder un sers Vereins ernannt werde, um etwa im Juni oder Juli an einem zu bestimmen den Orte zusammen zu kommen, um bindende Gesetze für jedes Mit glied des deutschen Buchhandels und der mit ihm verwandten Ge schäftszweige zu berathen und festzustellen. Diese Gesetze werden in kürzester Frist vom Börsenvocstande zum Druck befördert und jedem Mitglieds in Begleitung eines Scheines zugesandt, in welchem der Empfänger auf Ehrenwort erklärt, so lange die Gesetze, die ihm eingesandt werden, nicht eine Aenderung erleiden und so lange er Mitglied des Vereins ist, sie unverbrüchlich zu halten. Nach Empfang einer zu bestimmenden Anzahl dieser Gelöbnisse erhalten die Gesetze bin dende Kraft für jedes Mitglied und ist der Erfolg vom Vorstande im Bör senblatts amtlich anzuzeigen *). Die Mitglieder des Ausschusses kommen zur nöthigen Aenderung der Gesetze jedes Jahr einmal zusammen und werden durch die Oster meßversammlung jedes Jahr etwa zum vierten oder fünften Theile erneuert und ergänzt. Die Reise- und Aufenthaltskosten der Aus schußmitglieder werden von der Vereinskasse ersetzt. Die Gegenstände, die eine nothwendige Aenderung und Feststel lung zu bedürfen scheinen, will ich hier folgen lassen. 1. Bestimmung der Zahl der Lehrlinge einer jeden Buchhandlung. Es darf nicht dem Leichtsinne eines Prinzipals überlassen bleiben, so viel Lehrlinge zu halten, wie er will, weil der Nachtheil nicht ihm allein, sondern auch den Lehrlingen und dem gestimmten Buchhandel zur Last fällt. *) Ber Vorstand muß nothwendig bei wachsender Arbeit vergrö ßert werden. 8ü
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