für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zn Leipzig. . Amtliches Blatt des Börscnvereins. ^ 42. Dienstags, den 7. Mai. 1844. Einladung. Die in Leipzig anwesenden Inhaber von Actien der deutschen Buchhändlerbörse werden hierdurch in Gemäßheit des tz 8. des ActicnvcrtragS über die Einrichtung einer deutschen Buchhändlcrbörse vom 27. April 1834 für Mittwoch den 8. Mai Mittags 12 Uhr, zu einer Generalversammlung im kleinen Saale der Buchhändlerbörse ergebenst eingeladen. Nur die persönlich Anwesenden sind vertragsmäßig zu der Theilnahme an den Verhandlungen berechtigt und haben sich diejenigen, welche dem Ausschuß nicht als Actionairs bereits bekannt sind, mit genügendem Ausweis zu versehen. Die Gegenstände der Tagesordnung sind: 1) Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes des Verwaltungsausschusses auf das Jahr 18AA und dessen Genehmigung. 2) Der Vortrag des HaushaltungsplancS auf das Verwaltungsjahr 18^. 3) Die Wahl zweier Mitglieder des Revisionsauöschusses an die Stelle der Herren Friedrich Fleischer und - E. S. Mittler aus Berlin, welche nach der Reihe des Eintritts gegenwärtig austreten, jedoch von Neuem wählbar sind. Leipzig, den 6. Mai 1844. Der Ncvisionsausschnß der deutschen Anchhändlerbörsc. Euslin, d. Z. Vorsitzender. Ein Wort vom Vater Heyer aus dem I. 1822. Das nachfolgende Circulair ist s. Z. nur in einem klei nen Kreise verbreitet worden und gegenwärtig wohl nur noch Wenigen bekannt, wir glauben daher durch unver kürzte Mittheilung desselben unfern Lesern um so mehr ei nen Dienst zu erweisen, als hier nicht nur ein interessantes historisches Aktenstück geboten wird, sondern auch mehrfache Ansichten und Wünsche darin ausgesprochen werden, die noch heute alle Beachtung verdienen. Gießen 31. December 1822. Dem buchhändlerischen Geschäft so lange Zeit (seit 1784) und .noch immer mit ganzer Liebe ergeben, benütze Hr Jahrgang. ich gerne jede freie Stunde, um mich mit den materiellen Interessen desselben auch im Allgemeinen zu beschäftigen. Nachstehende Zeilen, ein Ergebniß solcherFreistunden, hätte ich wohl besser ordnen und ausführcn sollen, es mangelt mir aber, um es doch noch vor der Jubilatemesse thun zu können, in diesen kurzen Wintertagen dazu an Zeit. Möge man also mehr dem gutgemeinten Inhalte (übrigens fern von aller Anmaßung niedergeschrieben) als der unge regelten Form einige Aufmerksamkeit schenken, so ist mein guter Wille schon belohnt. Wir fühlen auch in unserm sowohl Verlags- als Sor timents-Geschäfte eine täglich steigende krankhafte Unbehag- 90