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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint (tu Verbindung mit den »Nach richten aus dem Buchhandel») täglich mit Ausnahme der Sonn-- und Feiertage. — Jahrespreis: für Mitglieder ein Exemplar 10 für Nichtmitglieder 20 Börsenblatt für den Anzeigen: p>r Mitglieder Il> Psg., für Nichlmitglicdcr SO Psg., für Nichtbuch händler SV Psg. die dreigespaltcne Petit zeile oder deren Raum. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 103. Leipzig, Dienstag den 5. Mai. 1896. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. In die Abtheilung ^ der hier geführten Eintragsrolle ist heute der nachersichtliche Eintrag bewirkt worden: Nr 177. Herr Carl Rehfus jr. in Kehl a/Rh. meldet an, daß er der Urheber des im Jahre 1895 in erster und im Jahre 1896 in zweiter Auflage im Verlage von I. Neu- mann in Neudamm (Brandenburg) unter dem Pseudonym »Oberländer« erschienenen Werkes: »Die Dressur und Führung des Gebrauchshundes« sei. Tag der Anmeldung: 27. April 1896. Leipzig, am 1. Mai 1896. Der Rath der Stadt Leipzig als Curatorium der Eintragsrolle. IV- 31. vr. Georgi. vr. Pallmann. Die Bibliothek desBörlcuvereins der deutschen Buchhändler zu Leipzig ist während der Buchhändlermesse von Sonnabend dem 2. Mai ab an den Wochentagen täglich von 9—12 und 3—6 Uhr geöffnet. Die Herren Buchhändler werden hierdurch ganz ergebenst eingeladen, eine aus den Sammlungen der Biblio thek veranstaltete Ausstellung, die die Entwickelung des Titelblattes von den frühesten Zeiten an bis zum Anfang des 18. Jahr hunderts vor Augen führt, zu besichtigen. Leipzig, 30. April 1896. K. Burger, Bibliothekar. Nichtamtlicher Teil. Verband der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel. Geschäftsbericht über das Jahr 1895/96, erstattet der achtzehnten Ordentlichen Abgeordneten- Versammlung, am Sonnabend den 2. Mai 1896, vom Verbands-Vorstande. Das verflossene Jahr bot im wesentlichen unserem Be rufe und den von uns zu vertretenden Interessen gegenüber dasselbe Bild dar wie das vorhergehende. Die von so vielen Seiten bestätigte allmähliche Besserung der allgemeinen ge schäftlichen Verhältnisse ist sicher auch im Buchhandel zu be merken gewesen; möge sie anhalten und uns so den schweren Kampf etwas erleichtern, den wir weit mehr als unsere Väter in unserem Berufe zu führen haben. Nicht daß sie die Sorgen, die uns beschäftigen, nicht gekannt hätten, daß die von uns ausgesprochenen Klagen über Schleuderei und anderes als etwas Neues ihnen ganz fremd gewesen wären, sie kannten sie wohl und wer möchte verkennen, daß gerade in dem uns so wichtigen Punkt der Festhaltung der Ladenpreise es immer hin besser geworden ist, als es früher war, aber unsere Voreltern konnten sich sagen, daß die allgemeinen Verhält nisse ihres Berufes einen ruhigen ungestörten Bestand und eine gedeihliche Weiterentwicklung der Organisation des Buch handels verbürgten, daß sie keinen Unterschied zwischen den Interessen des Verlages und des Sortimentes zu beklagen hätten Andere Verhältnisse haben uns die schrankenlose Ge werbefreiheit, die übermäßig gesteigerte litterarische Produktion, eine unerhörte Konkurrenz und das Eindringen dem Buch handel früher fremder Verhältnisse, wie der Betrieb des Groß- Dreiuiidicchzsgilcr JalMa»«. kapitals und anderes, geschaffen. So kann man sich nicht wundern, daß die im verflossenen Jahr erschienene Darstellung der buchhändlerischen Verhältnisse der Gegenwart aus der Feder eines unserer ersten und besten Schriftsteller und Kenners des Buchhandels von einer Krisis des deutschen Buchhandels schon auf dem Titelblatt der verdienstvollen Schrift offen spricht. In dieser Zeit haben wir in dem uns durch Ihr Vertrauen übertragenen Amte, wie alle unsere Vorgänger, die wesentlich konservative Aufgabe gehabt, alle Kräfte zusammenzufassen, um das bewährte Alte zu erhalten und die Interessen der Allgemeinheit gegen das oft nur eingeblildete Interesse der Einzelnen, gegen die zu verteidigen, die in dem ohne alle Rücksicht geführten Kampfe Aller gegen Alle ihr Ideal erblicken. Gegenüber der Frage, wie weit es uns und noch vielmehr der gesamten Organisation des Börsen vereins und seiner Verbände und Vereine gelungen sei, posi tive Resultate zu erzielen, wird man weit eher auch von solchen, die unfern Bestrebungen nicht von vornherein kritiklos und feindlich gegenüberstehen, eine hoffnungslose, verneinende Antwort hören als eine zuversichtliche und zum Ausdauern ermutigende. Wie sind wohl die letzten, die nicht anerkennten, daß gegenüber den großen, unendlich schwierigen Aufgaben noch wenig erreicht worden ist, aber noch weniger möchten wir sagen, daß die nun fast ein Menschenalter hindurch ge führte Arbeit ganz umsonst gewesen sei, eine Arbeit, an der viele treue und wohlwollende Kollegen große Opfer gewendet haben. Die pessimistischen Beurteiler aber möchten wir fragen, ob sie selbst denn nach ihren besten Kräften mitgearbeitet haben und ob sie einen andern Weg zur Besserung unserer Verhältnisse wissen als die selbstverleugnende Arbeit im Dienste des alle unsere geschäftlichen Interessen vertretenden Börsenvereins und seiner Organe. 368
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