LÄAeMMLMrseWereMöerKÄWnBWM Umschlag zu Nr. 231. Leipzig, Dienstag den 5. Oktober 1915. 82. Jahrgang. Verlag Egon Fleische! k Co. Berlin W 9 Wir versandten Rundschreiben über: Fern von Paris Zwei Novellen von Anselma Heine geh. M. 3.- ; geb. M. 4.— „Mademoiselle Nesles Prozeß" spielt im Oberelsaß; zuerst unter französischer, dann unter deutscher Herrschaft. Die Hauptfigur ist eine jener typisch elsässiscken Sehnsuchts-Französinnen, die meinen, fern von Paris sei das Leben verächtlich, nicht erlebenswert. Man lächelt über sie und kann doch nicht ohne Mitgefühl ihre hoch- gespannten Erwartungen sich erfüllen und gerade dadurch sich enttäuschen sehen. Die Titelnovelle malt Szenen aus dem höfischen Provinzleben Frankreichs zur Zeit Ludwigs des Vierzehnten. And wieder ist es ein Elsässer, dessen schwerfällige Gründlichkeit und seelische Herbheit im Kampfe steht mit den leichtbeschwingten Nachäffern der Sonne von Versailles. Seine sehnsüchtige Bewunderung verblaßt und sein „Fern von Paris" bedeutet ein sehr energisches „Los von Paris". Glück und Größe Gedanken des Trostes und der Erkenntnis von Melanie Ebhardt geh. M. 2.—; geb. <M. 3.- Diese Kriegsaufsähe, die unter dem Titel „Glück und Größe" Gedanken des Trostes und der Erbauung, er scheinen, sind von großer Tatsächlichkeit und Wirksamkeit des Trostes. Sie sind ohne Ausnahme, auch da, wo sie mit einem fast herben Ernst mahnen und warnen, von einem unerschütterlichen Glauben getragen. Immer wieder triumphiert die gewisse Zuversicht, „daß der Weg der Menschheit aus dem Dunkel ins Helle führt. Die Aufgaben des deutschen Volkes sind mit voller Klarheit als die schlechthin höchsten Menfchlichkeitsziele über- Haupt erkannt, und aus dem festen Glauben heraus, der das Buch trägt, erwächst mit voller Selbstverftand- lichkeit die Forderung unermüdlicher Selbstzucht, strengsten Verantwortlichkeitsbewußtseins für das deutsche Volk in seiner Gesamtheit. - - Bestellzettel in der Beilage. —