„Wer dieses Buch gelesen hat/ der wird sicher auch zu Grabbes eigenen Werten greifen" so schreibt der Berner Bund in der unten abgedruckten Kritik. Sie verkaufen also nicht nur den glanzend geschriebenen Grabbe-Roman, sondern haben noch begründete Aussicht, damit für sich eine Reklame zu machen. Bestellen Sie ein Exemplar für Ihr Lager,- eS bleibt Ihnen bestimmt nicht liegen. Paul Friedrich: Grabbe Der Roman seines Lebens 205 Setten 8° auf holzfreiem Papier. Gehestet Rm. 3.50, Ganzleinen Rm. 5.- * Die ersten Urteile über das vor vierzehn Tagen ausgegcbene Buch: Vcr VunS-Vern: Biographien in Romanform sind Dinge' denen man mir äußerster Vorsicht begegnen mutz. Man braucht nur an Mozart zu denken, an Schubert, an Beethoven. Der Grabbe-Roman von Paul Friedrich aber macht eine Ausnahme, er gibt wirklich ein Stück Leben, das von innerster Wahrheit durchdrungen ist. Friedrich hat nicht nur das biographische Material genau studier«, er hat sich durch die Dichtungen selbst inspirieren lassen, und so Ist auch wieder etwas echt Dichterisches entstanden. Und was besonders angenehm wirkt: es Ist kein geschwätziges Buch, wie so viele Künstlerromane. Friedrich gibt in knappen, aber ungemein tief und fest gezogenen Strichen so etwas wie einen visionären Holzschnitt — genau so wirr und visionär, wle das Leben des armen Grabbe gewesen ist. — lver dieses Luch gelesen hat, wird sicher auch zu Grabbes eigenen Werken greisen. Yilö-Sheimer Abendblatt: . . . Mit Recht nennt man Grabbe den deutschen Shakespeare. Kein anderer kam diesem Manne ähnlich nahe. Paul Friedrich gibt in seinem Grabbe in ganz knappen, straff zusammengesatzten Zügen ein fesseln des Bild des Lebend unseres Dichters. Er führt uns ln dramatischer Konzentration Hauptzüge auS dem Leben des Dichter« vor Augen, und es ist erstaunlich, wie abgerundet das Bild Grabbes am Schluss vor uns steht. Vas ist -ln Vach, das herousrcistt aus all der Konvention aber sonstigen langwelligen viographien, hier brandet und stürm! der Ver loster gegen das Alte an, und ec recht Sen Leser nnl ln seinen vann, soöast man non Ansang an ges-steil ist und fast wie einen spannenden Roman das Buch nicht eher aus der Hand legt, ehe das brennende Dichterleben erloschen und verklungen Ist. vr. Hans rgriot in »ver Westen", Verlin: Dieses Werk ist, seiner äußeren Form und seinem inneren Wesen nach, vor allem dazu angetan, ein- Renaissance des Detmolder Dichters, des westfälischen Shakespeare, zu schaffen. Ich habe das Buch an einem Nachmittag audgelesen. Wenn man -S aus der Hand legt, dann weiß man, diese Lebensgeschichte hat einer mit heißem Herzen geschrieben, einer, der sich jahrelang in Welt und Wesen des Einsamen vergraben haben muß, und der, ein glänzender Erzähler, oft visionär die Gestalten und Ereignisse in dramatischer Bildhaftigkeit aufbaut und bewegt . . . Man mutz dem danken, der uns dies Buch geschrieben hat wie eine Anklage und einen Aufruf, wenn nicht um Grabbes willen, so um deren willen, die da kommen werden, oder die vielleicht schon mitten unter unS sind. Loncordia Deutsche Verlags-Anstalt Engel L Toeche, Berlin SW n