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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1879-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1879
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint außer Sonntags täglich — Bis Börsenblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenverelns der Deutschen Buchhändler. 98. Leipzig, Mittwoch den 30. April. 1879. Nichtamtlicher Theil. Zur Börscnvorstands-Wahl. Bei der bevorstehenden Wahl des neuen Börsenvorstandes werden sich die Wähler fragen müssen, ob sie dafür sind: daß im buchhändlerischen Verkehr fortgefahren werde, von den Vortheilen der Gcwerbefreihcit den ausgedehntesten Gebrauch zu machen, wobei jeder einzelne ohne irgend welche Rücksicht auf seine Kollegen nur den eigenen Vortheil verfolgen und alle so genannten Usancen (Respectirung der Ladenpreise des Verlegers ic. ic.) als überwundene Standpunkte über Bord werfen möge; oder: daß daraus hingewirkt werde, die guten Seiten der mühsam er rungenen Organisation im Buchhandel zu erhalten und zu festigen, so namentlich einen soliden, aus gebildeten Beruss- genosfen zusammengesetzten Sortimentsbuchhandel zu stützen und gegen die Uebergrisse rücksichtsloser Concurrenz nach Möglichkeit zu schützen. Wer sür die unbeschränkte Ausnützung der durch die Gewerbe- sreiheit gebotenen Vortheile ist, wird nicht im Zweifel sein, daß er seine Anschauung im Börsenvorstand am besten vertreten sehen wird, wenn er einen Berliner College» wählt, da ja die moderne Richtung — nächst Leipzig — nirgends fröhlicher blüht, als in Berlin, so zwar, daß dort am Platze gegen den Strom zu schwimmen ein vergebliches und daher unrationelles Verfahren wäre, welches von den dortigen College» billigerweise gar nicht erwartet werden darf. Wer dagegen die Mißstände, welche den Sortimenter anderer Städte und Kleinstädte mit stets wachsender Gefahr bedrohen, an erkannt, gewürdigt und berücksichtigt zu sehen wünscht, dem möchte Einsender nicht dazu rathen, einen Berliner Collegen zum Vorstand zu wählen. Er würde von ihm eine Stellungnahme bean spruchen, die mit der buchhändlerischen Lebenslust, welche derselbe jahraus, jahrein einathmct, nicht zu vereinbaren ist. Verschiedene Börsenblatt-Artikel aus Berlin haben ja dargethan, daß dort eine erfolgreiche Bekämpfung der gemeinten Uebelstände alsein hofsnungs- losesPhantom angesehen wird. Eingreifende Reformen;» Gunsten des bedrängten all gemeinen deutschen Sortimentsbuchhandels werden also Wohl von den aus dem subjectiven Standpunkte Berlins stehenden Collegen kaum erwartet werden dürfen. ck. U. Der Voigt'schc Zettelkatalog und das Amerikanische litis-LUxLoxistizz. Der Voigt'sche Plan: sämmtliche Verleger-Circulare, welche Neuigkeiten anzeigen, in einer verkürzten Form zu drucken und denselben sowohl Verlangzettel als auch eine genaue Angabe des Titels und der Bezugsbedingungen sür den beabsichtigten Zettel katalog beizufügen, hat vielfach Anklang gefunden, namentlich von Seiten derjenigen Sortimentshandlungen, die sich aus gewisse Secksundvierzigstrr Jahrgang. Fächer specialisirt haben und dadurch ein gutes Repertorium über die betreffenden Novitäten gewinnen würden. So einladend das Unternehmen auftritt, können wir uns doch der Ansicht nicht verschließen, daß dieser Plan im Großen nicht ausführbar sein wird, da die bedeutenderen Verlagsfirmen, welche gleichzeitig mit einer Menge Novitäten hervortreten, ihre Neuig keiten jedenfalls wohlfeiler collectiv anzeigen, als jedes Buch einzeln mit Hiuzufügung des gewünschten Abschnitts für den Zettelkatalog. Das Unternehmen dürste daher bald wegen Lückenhaftigkeit seinem Zwecke nicht entsprechen und nicht zur Lebensfähigkeit gelangen. Ein besseres Auskunstsmittel haben unsere Collegen in den Vereinigten Staaten oder vielmehr der Redacteur des kablisbers' Veelrlz-, unser um die Bibliographie der nordamerikanischen Litera tur hochverdiente Landsmann F. Leypoldt gefunden. Seit Beginn dieses Jahres nämlich erscheint unter dem Titel: „lbo litlo-81ip- kszistrz-" neben dem kuklisksrs' ein monatliches Novi- tätenverzeichniß mit genauer Angabe der Titel, Formate, Preise, Verleger, Seitenzahlen und Daten mit kurzen Inhaltsangaben rc. versehen, welches, nur auf einer Seite bedruckt, zerschnitten und für den Zettelkatalog verwerthet werden kann. Ist nun aber bei uns der Zettelkatalog für Novi täten wirkliches Bedürfniß? Wir sind der Meinung, daß bei den uns reichlich dargebotenen Hilfsmitteln: täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich und halbjährlich erscheinenden Bibliographien und Katalogen ein all gemeines Bedürsniß nicht vorliegt, und daß es auch den Specia- listen und Bibliothekaren leicht ist, sich durch die gebotenen Materien register schnell zu orientircn. ***. Einige Bemerkungen zur „Entgegnung" des Hrn. Kschenhagen in Nr. S2 d. Bl. Mein Avis über die fragliche Sendung erfolgte vor der Aus lieferung in Leipzig und lange vor der Ankunft des die Sendung enthaltenden Ballens in Stolp. — Und da ist keine Zeit zu irgend einem Proteste gewesen? Sämmtliche Bücher tragen die Jahreszahl, bis aus ein kleines, bei dem sie durch ein Versehen beim Drucke vergessen wurde. Zwei der gesandten stammen aus 1876, die übrigen aus 1877 und 1878. Drei der letzteren waren Novitäten. — Und das sind ver altete Bücher? Merkwürdig ist es, daß Hr. Eschenhagen am 22.October (also kurz nach der Lehrerversammlung und ca. 3 Wochen vor der Rück sendung) einige Artikel nachverlangte, und daß deren Einführung in Stolp, event. Umgegend erfolgte, wie spätere Partiebestellungen des genannten Herrn beweisen. — Sollte das vielleicht mit dem 230
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