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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1926
- Strukturtyp
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- 1926-03-20
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1926
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- Deutsch
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0.25^t. '/, 6- 70.-6.30. gUederpralL: Dle SeNe 0.50^i. S. 140.—^ S. 7S.—N S. 4ü.— .«l. — Isiir Wltglieder: 1. 6. lnuv ungeteilt) 140.— lllbrige Seiten: V, 6.120.- 6. «brlg- S-: /, S. 240.— > 2, s. M-- -t. 6. 70.-dorb-h. — D-jd-r1»>i.Lrl.-«>r«: Leipzig. s»nk, «vi.». .«»o.! IS4LL- k»en»p».i ro LLS - I SuoNI,»^-,« V44»,sH<,4 Nr. 67 (R. SS). Leipzig, Sonnabend den 20. März 1926. SS. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Schweizerischer Duchhändlerverern. Bekanntmachung. Infolge wiederholter nachweisbarer Zuwiderhandlungen gegen die Satzungen, Beschlüsse, Weisungen und Anordnungen des Schweizerischen Buchhändlervereins ist im Einverständnis mit dem Verein Schweizerischer Verlagsbuchhändler über die Firma Gsrard & Cie., I-ibrairie Central« in Basel die Sperre verhängt worden. Wir ersuchen, von dieser Maßnahme Kenntnis nehmen und von jeder Belieferung dieser Firma absehen zu wollen. Bern, den 10. März 1926. Namens des Vorstandes des Schweizerischen Buchhälldlcrvcreins: Der Präsident: Der Sekretär: C. E. Lang. vr. R. v. Stürler. Das Derlagsarchiv, seine Aufgabe.Einrichtung und Ausgestaltung. Bon Karl Schumann in Berlin. Es dürste wohl kaum eine deutsche Verlagsbuchhandlung geben, die nicht ihr -Archiv» hätte. Und doch werden unter diesem Wort verschiedenartigste Begriffe zusammengefaßt. Gemeinhin versteht man unter Verlagsarchiv eine Sammlung aller verkäuf lichen Verlagserzeugnisse in je einem Stück, also von jedem Druck und jeder Ausgabe eines Werkes (Buch, Zeitschrift, Bild) ein Exem plar, das von dem übrigen Vorrat getrennt ausbewahrt wird. So genannte Drucksachenarchivc, die in entsprechender Weise eine Sammlung aller Geschästsvordrucke (Formulare) und Werbedruck sachen darstellen, sind im Nachstehenden nicht berücksichtigt, zumal auch ihre Ordnung in anderer Weise als die des Bucharchivs zu handhaben ist. Gegeben wird die Beschreibung eines Bcrlags- acchivs eines mittleren Verlages mit einzelnen Hinweisen auf abweichende Verhältnisse. An Hand der Darstellung mag jeder die für seine Verhältnisse passenden Stellen sich zunutze machen. Das Vcrlagsarchiv dient mancherlei Aufgaben und Zwecken; es gibt — rein äußerlich genommen — «inen Überblick über die gesamte Erzeugung des Verlages, es hält jederzeit ein Stück jedes Werkes für die verschiedensten Zwecke bereit, für neue Auflagen, für Nachdrucke jedwclcher Art, für BiNdcarbciten, und stellt schließlich auch eine Sammlung vergriffener, sonst nicht mehr erreichbarer Werke dar, die aus den verschiedensten Gründen er- ivünscht und wertvoll ist. Der deutsche Buchhandel kann mit Recht stolz auf seine Pro duktion sein, und wenn man sich in die Lage eines Verlegers hineindenkt, so wird man verstehen, daß dieser auch gern alle seine »Kinder» — um diesen so oft benutzten Vergleich auch hier zu gebrauchen — beisammen haben möchte; man wird die Genugtuung begreifen, mit der er zu den alten jedes neue Werk hinzustellt; ein neues Werk, berufen, seinen Gedanken zu dienen, mitzuarbeitcn an der Gestaltung der Welt. Wichtiger jedoch sind die praktischen Aufgaben des Verlags archivs. Bei der Veranstaltung einer neuen Auflage wird das Archivstück der alten zu mehr als einer Aufgabe heranzuziehen sein, so zur Vergleichung des Umfanges, etwaiger Änderungen, zur Bestimmung der Druckausstattung (Schriftgröße, Durchschuß, Papier) in ihrem Verhältnis zur alten Auslage, sicht man Mängel an dieser doch oft genug erst am fertigen Buch. Gestrichene Ab bildungen und Tafeln lassen sich nur an Hand der alten Auflage erkennen. Aus den Vorworten und Einleitungen der verschiedenen Auflagen ergeben sich Fingerzeige für die Ankündigung der vor liegenden Auflage. — In den Fällen, in denen Werke, auch Einzel teile, Bogen usw., auf anastatischem Wege oder in einem anderen der modernen photographischen Verfahren nachgedruckt werden sollen, steht mangels anderer Exemplare immer das Archivstück zur Verfügung. Insbesondere bei älteren Werken ist das Archivstück eines Werkes für den Buchbinder ost der unentbehrliche Ratgeber. Von wertvollen, meist wissenschaftlichen Werken lagern aus dem vorigen Jahrhundert vielfach noch be trächtliche Vorräte beim Verleger im Rohdruck. Früher kannte man die heutzutage meist übliche Anbringung einer Norm bei jedem Bogen nicht oder führte die Bogenzählung in anderer Weis« durch. Der Buchbinder mußte sich auf andere Art helfen. Die Stellung der Tafeln kann zweifelhaft sein. Für den fremder Sprachen nicht mächtigen Buchbinder ist die Ordnung eines in anderen Typen, z. B. griechischen, hergestclltcn Werkes unmöglich. All die so entstehenden Zweifel behebt das Archivstück. Der Buch binder braucht sich nur genau an dieses zu halten, und er kann der Vollständigkeit und Richtigkeit seines Werkes gewiß sein. Bibliographischen Zwecken jeder Art dient das Verlagsarchiv in guter Weise. Vergriffene Werke und alte Auflagen sind stets zur Hand; auch die noch lieferbaren Bücher sind sofort greifbar, ohne in umständlicher Weise erst vom Lager genommen werden zu müssen. Bibliographisch genaue Angaben werden gebraucht für Verlagskataloge (Jubiläumskataloge usw.), Auskünfte an Bibliotheken, Angebote jeder Art, Preislisten usw. Die Aufstellung des Verlagsarchivs wird sich in erster Linie mit nach dem Umfang des Verlags richten. Für kleine und kleinste Verlage genügt ein Fach neben oder bei der Geschäfts bibliothek; für größere Betriebe reicht natürlich solcher Raum nicht aus, größere Schränke oder Regale müssen dafür bereitgestellt werden, wenn nicht, wie wir es in Großbetrieben sehen, ganze Zimmer ausschließlich für diesen Zweck bestimmt sind. Seinen Platz findet das Archiv am besten in möglichster Nähe des Chefs bzw. der Geschäftsleitung, dient es doch gleichzeitig dem Schmuck des Raumes und der stillen Repräsentation des Verlages bei per sönlichen Verhandlungen mit Autoren und Lieferanten. Das Ver lagsarchiv gibt bei entsprechender Ausgestaltung auch einen guten Rahmen für ein Konferenzzimmer ab. Werden Regale für die Ausstellung der Bücher verwandt, so sind diese am besten in der im Sortimentsbuchhandel üblichen Weise gestaltet. Das Regal ist in einen oberen und unteren Teil in Tischhöhc (etwa 80 cm) getrennt. Es empfiehlt sich, als Tiefe des oberen Teiles nur wenig mehr, als der üblichen Buchgröße entspricht, zu nehmen, 3SI
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