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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1895
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Erscheint «in Verbindung mit den »Nach richten aus dem Buchhandel«) täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Jahrcspreis: siir Mitglieder ein Exemplar tv ««, für Nichtniitglieder 20 Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Börsenblatt für den Anzeigen: für Mitglieder IO Pfg., für Nichtmitgltcder 20 Pfg., für Nichtbuch. Händler SV Pfg. die dreigcspaltenePetit- zeilc oder deren Raum. 106. Leipzig, Mittwoch den 8. Mai. 1895. Nichtamtlicher Teil. Bayerischer Buchhändler - Verein. XVI. ordentliche Hauptversammlung am 24. März 1895 zu Regensburg. Zur Generalversammlung des Bayerischen Buchhändler- Vereins, die durch das freundliche Entgegenkommen der Ver treter der Stadt Regensburg in einem der schönen Sitzungs säle des alten Rathauses stnttfinden konnte, waren aus allen Teilen Bayerns Mitglieder und Gäste erschienen, deren Zahl sich auf 25 belief. Der I. Vorsitzende, Herr Schöpping-München eröffnete die Versammlung mit. herzlichen Begrüßungsworten und ver las sodann, in die Tagesordnung eintretend, den von ihm verfaßten, ein abgerundetes und plastisches Bild der Thätig- *keit des Vorstandes im zurückgelegten Vereins-Jahre dar stellenden Jahresbericht, aus dem wir nachfolgend die wesentlichsten Momente hervorheben. Durch den Austritt von 5 Mitgliedern und den Eintritt von gleichfalls 5 Mitgliedern ist der Personalstand von 117 Mitgliedern der gleiche geblieben. An Ein- und Aus läufen hatte der Vorstand ca. 160 zu erledigen, eine Zahl, die eine stattliche Summe von Arbeit repräsentiert, wenn inan berücksichtigt, daß die Vorstandschaft, der außer der Generalversammlung nur noch einmal im Jahr eine persön liche Aussprache ermöglicht ist, alle Beratungen im Wege der Cirkulande zu pflegen hat. Für die Wahlen und Abstim mungen in der Börsenvereins-Hauptversammlnng zur Ostermesse 1894 war wie bisher der möglichste Ein fluß gesichert worden. Leider ist eine Festlegung der Ostermesse bis jetzt nicht erreicht worden und unser Vorschlag, der uns der einzig richtige Weg zu sein scheint und an dem wir vorerst festhalten werden — nämlich den Termin der Ostermesse in der Weise zu bestimmen, daß diese für gewöhnlich mit dem Sonntag Kantate zu beginnen habe, wenn dieser jedoch auf den 1. Mai oder früher falle, den Sonntag Rogate zu wählen, — nicht durchgedrungen. Das vom Vorstande der Orts- und Kreisvereine in neuer Folge ins Leben gerufene eigene Organ, »die Mitteilungen«, wurde den sämtlichen Mitgliedern jeweils nach Erscheinen kostenfrei zugestellt. An Klagen sind bei der Vorstandschast ^ im vergangenen Jahre mehrere eingclausen. die zum größeren ^ Teil in befriedigender Weise erledigt werden konnten, zum kleineren noch in Behandlung sind. Beklagt wurde an dieser ff Stelle von dem Vorstande, daß die Behandlung dieser An- ^ gelegcnheiten dadurch außerordentlich erschwert wird, daß in ^ den meisten Fällen die Beschuldigung nicht in entsprechender Weise belegt ist, sogar oft genug nur iu hypothetischer Weise ausgesprochen ist. Es ist daher dringend zu empfehlen, allen Anklagen geschlossenes Beweismaterial beizufügen, am besten unter Benutzung des vom Börsenvereins-Vorstand ansgegebenen Formulars, weil der Ausschuß eine Verur teilung nur dann eintreten lassen kann, wenn der Beweis einer wirklichen, geflissentlichen Schlenderei in einer unwider legbaren Weise erbracht ist. — Zweiundsechzigster Jahrgang. Dieser Bericht wurde mit Spannung und lebhaftem Bei fall entgegengenommcn und genehmigt. Die Punkte 2 und 3 der Tagesordnung betrafen die Rechnungsablage und den Voranschlag für das nächste Jahr. Diese Ausführungen des Schatzmeisters Herrn Merkel erfreuten sich der Anerkennung der Anwesenden, die ihren Dank für dessen Thätigkeit durch Erheben von den Sitzen Ausdruck gaben. Bezüglich Punkt 4 entscheidet sich die Versammlung für die Wahl des Herrn Bergstraeßer-Darmstadt als 1. Vor sitzenden des Börsenvereins an Stelle des ausscheidenden Herrn I)r. Eduard Brockhaus. Bezüglich des II. Vorsitzen den schenkte die Versammlung dem Vorstand das Vertrauen, für die Wahl der richtigen Persönlichkeit nach eigenem Er messen einzutreten. Punkt 5 betraf den in der außerordentlichen Abgeordneten- Versammlung der Kreis- und Ortsvereine vom 4. November 1894 erstellten Entwurf einer neuen Fassung a) der Verkaufsbestimmungen, b) des Restbuchhandels. ^.cl ch wurde beschlossen: Die Verkaufs-Bestimmungen des Bayerischen Buchhändlervereins werden auf Antrag des Vorstandes in folgender Weise präzisiert- bezw. ergänzt: »Jedes öffentliche Anbieten von Rabatt oder Skonto an das Publikum — also auch das Anbietcn in Zirkularen, in Auslagen, auf Plakaten, in Zeitungen und dergleichen — in ziffermäßiger oder unbestimmter Form ist verboten. Ferner ist selbstverständlich ver boten, jedes Anbieten von unzulässigem Rabatt oder Skonto in irgend welcher Form, sei es mündlich, brieflich, auf Ansichtsfakturen, in Telegrammen und der gleichen«. Tck b) wurde beschlossen, den aus der Mitte der Ver sammlung gestellten Antrag, die in den Mitteilungen für den Vorstand der Kreis- und Ortsvereine Nr. 3 unter Int, tl stehende Fassung so Kloo anzunehmen. Punkt 6: Bericht über a) den Stand der Börsenblatt- Frage, b) den der Adreßbuch-Organisation. Tä. a) Der Referent, Herr Oscar Stahel-Würzburg, giebt zuerst das Wesentlichste aus dem betreffenden Abschnitt der bereits zitierten Mitteilungen Nr. 3 wieder. Es war an dieser Stelle hervorgehoben, was das Börsenblatt ist und was es nicht ist. Der Referent betont, daß der Ausschuß den Kernpunkt dieser Frage in folgendem Passus findet, den er als den Standpunkt des Ausschusses bezeichnet: »Das Börsen blatt müßte einerseits die Zentralstelle für eine maßvolle Kritik aller den Buchhandel beschäftigenden Fragen sein, an dererseits eine vollständige Chronik der gesamten buchhändle- rischcn Entwickelung zur Benutzung für spätere Zeiten bilden. - In der Diskussion empfahl Herr Schräg-Nürnberg, wenig stens die Ausdehnung des Sprechsaals zu erzielen, in welchem man sich gegebenen Falles auch gegen den Börsenvcrein in maßvoller Weise auszusprechen Gelegenheit erhalten müsse. Die Versammlung sympathisiert mit den Ausführungen des 340
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