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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1932
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. KranLenkaffe Deutscher Buchhandlungs- gehttferr. Ersatzkaffe Leipzig. In Verfolg unserer Bekanntmachung vom 25. Juli 1932 im Börsenblatt Nr. 182 vom 6. August 1932 geben wir nach stehend die Tagesordnung für die am Sonnabend, dem 10. September 1932, vormittags 10 Uhr, im »Deutschen Buchhändlerhaus« zu Leipzig, Hospitalstr. 11, Eingang Portal III, stattfindende 19. ordentliche Hauptversammlung bekannt. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes und Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 1931. 2. Bericht des Ausschusses; Entlastung des Vorstandes, des Ge schäftsführers und des Ausschusses. 3. Wahlen. 4. Anträge. Antrag des Vorstandes; die Hauptversammlung genehmigt: a) die vom Ausschuß am 30. Januar bzw. 16. Februar 1932 beschlossenen »Allgemeinen Versicherungsbedingungen und Krankenordnung der R.-, RZ.- und N.-Versicherung«; b) die vom Ausschuß am 30. Januar 1932 beschlossenen Änderungen der Bestimmungen der Satzung. 5. Verschiedenes. Leipzig, den 23. August 1932. Der Vorstand: Paul Schüssen hau er, Curt Busch, Otto Krüger, Geschäftsführer. Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler. Bericht über die Hauptversammlung am 24. Juli 1932. Die 89. Hauptversammlung des Kreisvereins der Rheinisch- Westfälischen Buchhändler verlief in harmonischer Weise bei schönstem Wetter auf der Marksburg am Rhein. Auf luftiger Bergeshöhe gelegen, den Blick nach drei Seiten in das Rheintal und die rheinischen Weinberge öffnend, war die Marksburg so recht ein Tagungs- und Erholungsort für die rheinisch-westfäli schen Buchhändler, die sich zu allen ihren Tagungen solche Plätze aussuchen, wo äußere Eindrücke aus alter Geschichte und Kultur den Sinn für unsere Berufsarbeit läutern. Der Burghauptmann, Geheimer Hofrat Prof. Bodo Ebhard, empfing die Tagungsteilnehmer vor der Burg. Ein Mann der Burgbesatzung in alter Ritterrüstung überreichte einen Ehren trunk und Festesstimmung herrschte trotz der mühseligen Zeiten von Beginn der Tagung an. über die Geschichte der Burg erfuh ren alsdann die mit ihren Damen und Gästen zahlreich erschie nenen Mitglieder durch einen kurzen Vortrag des Herrn Ebhard sehr viel interessante Tatsachen. Zur sachlichen Arbeit empfing alsdann der alte Rittersaal der Burg die ordentlichen Mitglieder des Kreisvereins und die als Gäste erschienenen Herren Paul Nitschmann vom Börsenver ein und Friedrich Alt vom Mitteldeutschen Buchhändlerverband. Der Vorsitzende, Herr Paul Hammerschmidt, benutzte das am 1. Juli gewesene 50jährige Berufsjubiläum des Ehrenvorsitzen den, Herrn Max Röder, zu einer ehrenden Ansprache an diesen, der in vorbildlicher Treue und Aufopferung für Kreisverein, Börsenverein und Sortiment ein Leben lang gearbeitet hat. Ge rührt dankte Herr Röder für das ihm während seiner Lebens arbeit bewiesene Vertrauen. Die vom Kreisverein während des vergangenen Geschäfts jahres erledigten Arbeiten und die damit zusammenhängenden großen und kleinen Probleme des Buchhandels wurden mit dem gedruckt vorliegenden Jahresbericht durchgesprochen. Es würde zu weit führen, die Einzelberatungen hier sämtlich wiederzugeben. Besonderen Raum in der Diskussion nahmen die Fragen der Überwindung der augenblicklichen Schwierigkeiten im Sortiment ein, die mit der Annahme einer Entschließung endeten, die als bald dem Börsenverein übersandt wurde und nachfolgenden Wortlaut hat: »Die Hauptversammlung des Kreisvereins der Rheinisch- Westfälischen Buchhändler richtet 'in ernster Sorge um den Bestand eines leistungsfähigen Sortiments an den Vorstand des Börsenvereins diedringende Bitte, unverzüglich einen Ausruf an den Gesamtverlag zu erlassen des Inhalts, daß in den Monaten bis einschließlich Oktober 1932 fällig werdende Saldi in drei gleichen Monatsraten bezahlt werden dürfen. Nur durch eine solche Zahlungserleichterung dürste es dem wesentlich für die Verbreitung des deutschen Buches in Frage kommenden Sortimentsbuchhandel möglich sein, die umsatzarmen Sommer- und Herbstmonate zu überstehen. Die Not des Sortiments in allen Teilen des Reiches ist so groß geworden, daß die Spitzenvertretung des Buchhandels die Pflicht hat, ohne Zögern ihren Einfluß für eine verständ nisvolle Zusammenarbeit aller Teile im Sinne einer Über windung der Krisis des buchhändlerischen Gewerbes einzu setzen.« Die Versammlung verkannte keineswegs die Schwierigkei ten, die auch beim Verlag bestehen. Um jedoch Verlag und Sor timent vor den schweren Schäden zu bewahren, die durch die Un möglichkeit der Beitreibung der in den stillen Sommermonaten fällig werdenden Rechnungsbeträge entstehen können, faßte man obige Entschließung. Die Hoffnung der Versammlung ging da hin, daß es dem Börsenverein auf Grund unserer Anregung ge lingen möge, die Verhandlungen unter den in Frage kommen den Fachorganisationen, insbesondere Gilde und Verlegerver ein, baldigst zuwege zu bringen. In den Verhandlungen kam weiterhin der im Sortiment seit langem vorhandene Unwille über die illoyale Ausnutzung der §8 11 und 12 der Verkaufsordnung durch manche Verlags firmen zum Ausdruck. Man verlangt mit aller Schärfe irgend eine Neuregelung, die es verhindert, daß Berlagssirmen durch Ausnutzung der genannten Paragraphen in das Absatzgebiet des Sortiments eingreisen und dies aus das schwerste schädigen. Zur Umsatzsteuer, die bei sinkenden Umsätzen die Gefahr der Existenzvernichtung für das Sortiment in sich birgt, wird als zwingend notwendig verlangt, daß entweder eine Senkung auf 0,85 Prozent oder die Phasenpauschalierung oder zum min desten der gesetzliche Zwang zur offenen Abwälzung auf den Ab nehmer durchgesetzt wird. Zur Bekämpfung der ohne reelle Grundlage wie Pilze aus der Erde schießenden Leihbüchereien hält die Versammlung mit Herrn Nitschmann die Verhängung einer Sperre wie bei den 641
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