sstrscheini jeden Dienstag u. Freitag! während der Buchhändler, Messe zu Ostern, täglich. Bör senblatt Beiträge für das Börsen, blatt sind an dieNedac. tion; — Inserate an die Expedition desselben für den D, : u t schen Buchhani ) e l und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. 55. Leipzig, Freitag am 7. Juni 1850. Amtlicher T h e i l. Bekanntmachung. Nachdem der Börsen-Vercin bei Uebertragung der Expedition des Börsenblattes an Herrn H. Kirchner hier, das Risico außenstehender Insertionsbetrage für eigene Rechnung übernommen, und sich selbstredend und wie dies auch in der Eantate-Versammlung vom 6. Mai 1849 von dem damaligen Vorsitzenden erwähnt wurde, eine genauere Controlle der Inseratgebühren als durchaus nothwendig gezeigt hat, bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß wir genannten Herrn H. Kirchner angewiesen haben: 1) das Incasso der Inserat-Gebühren in diesem Sinne, selbst durch sofortige Nachnahme zu bewirken, und erst dann, wenn Zahlung erfolgt ist, etwa eingehende neue Inserate aufzunchmen; 2) solche Inserate, die nicht vom Buch-, Musikalien-, Kunst- oder Landkarten-Handel ausgehcn, nur daun im B.-Bl. aufzunchmen, wenn dieselben durch ein Mitglied der genannten Geschäfts-Zweige übermittelt und deren Kosten garantirt werden. Leipzig, O.-M. 1850. Der Börsenvorstand. K. An-ekcr. G. Mayer. H. Schnitze. Aufforderung zur Aumeldung. Der Vorstand des Unterstützungsvereins für hilfsbedürftige Deutsche Buchhändler rc. hat an die diesjährige Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler folgenden Antrag ge stellt: Die geehrte Generalversammlung wolle beschließen: 1) die dem Berliner Unterstützungsvereine für hilfsbedürftige Buch händler überwiesenen 300 Thaler jährlich werden auf die Summe von 500 Thlr. jährlich erhöht. 2) Von dieser Summe werden 250 Thlr. in 5 Parcellen von je 50 Thlr. getheilt und diese zur Unterstützung von 5 Willwen von Börsenmitgliedern verwendet. 3) Jede Bewilligung einer Parcelle geschieht nur auf 1 Jahr und muß nach Ablauf dieses Jahres von Neuem nachgesucht und ertheilt werden. Die früheren Inhaberinnen einer solchen Bewil ligung haben das Vorzugsrecht für den Fortempfang derselben vor neuen Bewerberinnen, in sofern ihre Hilfsbedürftigkeit eine gleiche geblieben ist. 4) Der Vorstand des Unterstühungsvereins wird beauftragt, einen Plan zur Erweiterung und Regelung dieser Stiftung von kleinen Siebzehnter Jahrgang. Pensionen ä 50 Thlr. auSzuarbeiten und der nächsten General versammlung vorzulegen. Dieser Antrag ist genehmigt und sofort die Mehrbewilligung für dieses Jahr dem Eassirer des Vereins zur Disposition gestellt worden. Obwol nun die Forlbcwilligung für spätere Jahre noch von einem Beschlüsse der Hauptversammlung des Börsenvereins abhängt, so will der Unterzeichnete Vorstand doch jene 5 Unterstützungen ü 50 an Wittwen von Börsenmitgliedern schon für dieses Jahr vertheilen. Ec wird bei Prüfung der Ansprüche und darnach folgender Ueberweisung einer Pension nach denselben Grundsätzen verfahren, die bei seiner bisherigen Thätigkeit ihn geleitet haben, und wirv die größere Hilfsbedürftigkeit einerseits, andererseits aber das höhere Alter vorzugsweise berücksichtigen. Diejenigen Wittwen, welche einen Anspruch auf eine jener 5 Unterstützungen a 50 zu haben glauben, ersuchen wir demnach, sich bei dem Vorsitzenden unseres Vorstandes, Th. Chr. Fr. Enslin in Ber lin, schriftlich in frankirten Briefen zu melden und dabei nicht allein folgende Punkte zu beantworten, sondern auch möglichst glaubhaft nachzuweisen. 1) Ob ihr verstorbener Gatte Börsenmitglied war und wie lange. 2) Ob sie seit dem Tode desselben ledig geblieben sind, oder ob sie 99