krlchrint täglich mit AnSnahMk der SmiN- iind Feiertage »nd wird nur an Buch händler abgegeben. — JahreSpreiS stir Mitglieder des BörsenvcrcinS ein Exemplar 10 ><, sür Nicht,nitglicdcr 20 — Beilagen werden nicht angenommen. Börsenblatt für den Anzeigen: die dre,gespaltene Petitzeilc oder deren Raum M Psg., nichtbuchhiindlerischc Anzeigen so Psg.; Mitglieder des Bvrsen- vereins zahlen sür eigene Anzeigen >0 Pfg., ebenso Buchhandlungsgehilsen sür Stelle gesuche. Rabatt wird nicht gewährt. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. ^0 108. Eigentum de- BörsenvcreinS der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Leipzig, Freitag den 12. Mai. 1899. Amtlicher Teil. Vvn dem Ausschuß für Errichtung eines Goethestandbildes in Straßburg ist dem Unterzeichneten Vorstande der nachfolgende Aufruf zugegangen: Das kommende Jahr 1899 bringt den 150. Geburtstag Goethes. Unvermindert und unvergänglich glänzt der Ruhm unseres größten Dichters, den zugleich die Weltlitteratur zu ihren besten Namen zählt. Goethe zu feiern hat Straßburg ein besonderes Anrecht. Die Universität nennt ihn ihren berühmtesten Studenten. Das Münster ist von ihm zuerst wieder als ein Denkmal wahrer und großer Kunst ge priesen worden. Straßburg und das Elsaß hat er als Greis noch in einer Schilderung voll Liebe und Schönheit verherrlicht. Hier hat Goethe die Vollkraft seiner Jugend erlangt. Hier ist er als Dichter von zierlicher Tändelei zu stürmischer Empfindung fortgeschritten. Hier hat er Götz und Faust geplant. Diese herrliche Jünglingsgestalt würdig und dauernd vor die Augen der Nachkommen zu stelleil, wird eine reizvolle Aufgabe für den bildenden Künstler sein. Längst und vvn verschiedenen Seiten erwogen, ist der Gedanke, dem jungen Goethe in Straßburg ein Standbild zu errichten, im vergangenen Juni neu augeregt und jetzt mit vereinten Kräften in Angriff genommen worden. Mit der Bitte um Beiträge dazu wenden wir uns an die Bewohner des Elsaß: mögen sie Goethe das begeisterte Lob ihrer Heimat vergelten! Wir wenden uns an die deutschen Studenten: sie dürfen mit Stolz auf Goethe als das Vorbild edlen Wissensdranges und frischer Jugendlust Hinweisen. Wir wenden uns an jeden Deutschen, der deutsche Art und Kunst liebt, — an die Gebildeten der ganzen Welt, denen Goethe frohe Stunden geistiger Erhebung bereitet hat. Der Vorstand glaubt dieses verdienstvolle Unternehmen auch in Kollegen-Kreisen befürworten zu sollen und hat die Geschäftsstelle des Börsenvereins (G. Thvmäleu) in Leipzig beauftragt, etwaige Beiträge in Empfang zu nehmen und weiter zu befördern. Leipzig, den 9. Mai 1899. Der Vorstand des Vörsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Carl Engelhorn. vr. Wilhelm Ruprecht. Otto Nauhardt. Johannes Stettner. Emanuel Reinicke. Wilhelm Müller. Bekanntmachung, betreffend die Kantate-Festgaben. Unter Bezugnahme auf die in Nr. 100 des Börsen blattes von: 2. d. Mts. erschienene Aufstellung über die Kantate-Festgaben, die in diesem Jahre mährend des Fest mahles zur Verteilung gelangten, bringen wir zur Kenntnis, daß die unter Nr. 10 und 12 genannten Spenden völlig vergriffen, sind. Von den übrigen sind noch Vorräte ge blieben,! wenn auch größtenteils nur sehr geringe, und stehen diese zum Besten der Unterstützungskassen zu nach folgend bezeichnten Preisen zur Verfügung: 1. Tafel-Karte zum Festmahl. ^ —.05 2. Speisenfolge, Weinliste, Tafelmusik in geschmack voller Mappe. „ —.50 3. Feuchtfröhlicher Liederkranz. V. Heft. (Tafellied.) „ —.20 SechLund>cchjigsler Jahrgang. 4. Theorie und Praxis. (Tafellied.) ^ 5. Der Ernährungsproceß des Buchgewerbehauses. (Tafellied.) „ 6. Taschenbuch für Buchhändler (Baumbach L Co.). „ 7. Irr wsworillw. Plakette (Bismarck-Portrait) in buchförmiger Attrappe. „ 8. Schreibmappe mit Kalendarium „ 9. Grüße aus der Ferne. Postkarten „ 11. Storm's Kursbuch in waschbarer Einbanddecke „ 13. Anpreisung (mit Bestellzettel) in mittelalter lichem Stil und Druckausführung von: „Die Lieder des Perkeo" „ 14. Cantate-Häring „ 15. Cantate-Mappe „ Ferner: 16. Cantate-Moutag-Abendkarte. „ 466 —.20 —.15 —.50 3.— 2.— —.30 —.50 —.10 —.30 —.15 —.05