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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.03.1926
- Strukturtyp
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- 1926-03-23
- Erscheinungsdatum
- 23.03.1926
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- Deutsch
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MRLWSWMMM guedcrpreis: Die Aeile'0.50^t. '/, 6. 140.-.«. ^ 6. ?S.-> ^ Mital. u. Nicktniitgl. d. S.0.35^t. Dundsteg (mittelste Seiten ^ '/> 6. 40.-- ^eili >/^S^20?^^t ^ Dufscklag^ ^abatt wird nicht^swJhet. Nr. 89 t«. 3S>. Leipzig, Dienstag den 23. März 1928. 93. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Herr Adols Dähncrt in Firma F. E. Fischer in Leipzig überwies uns 1090.— Mark anläßlich des üOjährigen Bestehens seiner Firma. Mit dem herzlichsten Dank für diese hochherzige Spende ver binden wir aufrichtige Wünsche für ferneres Blühen und Wachsen des Unternehmens. Der Borstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Bnchhandlungs-Gehülscn. Or. Georg Partei. Max Schotte. Max Paschle. Rein hold Bor st eil. Friedrich Feddcrscu. Zukunftswegeder Buchhandelspropaganda.*) Bon vr. Werner Klinkhardt. Als Lehrmethode war für den Kursus für Vcrlngspropa- gandisten, der vom 2b.—30. Januar in Leipzig a'bgehalten wor den ist, die Form der Arbeitsgemeinschaft gewählt worden. Es sollte dadurch erreicht werden, daß nicht von Dozenten eine vor gefaßte Meinung den Schülern vorgctragen wurde. Es gab nicht Lehrer und Schüler, sondern wir hatten uns eben zusammengetan, um in gemeinsamem Streben die Grundlinien propagandistischer Tätigkeit herauszukristallisieren. Dabei sind wir auch an den schwierigsten Fragen nicht vorbcigegangcn, wir haben auch nicht nur die Probleme aufgezeigt, sondern sind ihnen zu Leibe ge rückt. Ich möchte hier einiges herausgreifen, was mir von ganz besonderer Bedeutung für die Allgemeinheit erscheint, muß aber, um keine falsche Meinung von dem Kursus und seiner Arbeit zu erwecken, nachdrücklich betonen, daß wir dort natürlich vorwiegend die praktisch-technischen Fragen behandelt haben, daß also die hier diskutierten Dinge gewissermaßen nur anhangsweise besprochen wurden. Außerdem möchte ich ausdrücklich daraus Hinweisen, daß es sich hier nicht um eine Darlegung meiner eigenen Ideen handelt. Vieles davon ist von den Herren Schnabel, Klicmann und Marcus schon an anderer Stelle oder bei dem Kursus ausgesprochen wor den. Anderes haben wieder Kursusteilnehmcr bcigcsteuert. Es Handel! sich hier für mich nur um eine zusammenfassende Dar stellung all dieser verschiedenen Meinungen. Wir waren uns bewußt, daß man Fragen von so ein schneidender Bedeutung nicht ohne weiteres lösen kann, aber wir sind doch der Überzeugung, daß die praktische Lösung versucht werden muß und daß es überaus wichtig ist, sobald als möglich eine Umsetzung der Theorie in die Praxis zu erreichen. *) Die Veröffentlichung des Berichts über den Kursus slir Ver- tagspropagandisten hat sich durch eine Verkettung unglücklicher Um stände sehr hinausgezögert, sie wird aber demnächst crsolgcn. Der vorliegende Artikel greift zunächst nur einige Tciiproblemc heraus, die sür die Allgemeinheit wohl besondere Bedeutung hoben. D: Red. Als die schwierigsten Propagandaprobleme unserer Zeit er schienen uns folgende: 1. die Verteilung der Propaganda für das Buch zwischen Ver lag und Sortiment; 2. die korporativ« Werbung für das Buch als solches (im >. Gegensatz zum einzelnen Berlagswerk); S. die Gewinnung neuer Käuferschichten. Das sind sicherlich Fragen, die uns alle bewegen, aber in Bereinsversammlungcn, wo wir bisher derlei Dinge zu behandeln pflegten, werden sie kaum zu lösen sein. Die Propaganda ist heute ein Gebiet geworden, das ein gewisses Studium erfordert. Wer sich intensiver damit beschäftigt, dem wird es leicht so gehen wie mir selber: er wird bemerken, daß sie eine Fülle allerwich tigster und für unseren Beruf grundlegender Probleme birgt, und wen die Propaganda so gepackt hat, den läßt sie nicht so leicht aus den Krallen. Was Vereinsversammlungen nicht vermögen, dem kann man aber vielleicht eher beikommcn in einem Kreise von speziell interessierten und ansgebildeten — cs waren unter den Teilnehmern viele erfahrene Propagandisten, auch großer Firmen — Fachgenossen. Die den Leitern der Arbeitsgemein schaften, deren jeder nur als xrimus luter pares waltete, zumeist vom Lauensteincr Kreis her vertraute Form der Arbeitsgemein schaft scheint mir überhaupt die ideale Methode, um schwierige Fragen der buchhändlcrischen Gegenwart und Zukunft der Lösung näherzubringen. Ich Halle sie, nach den Erfahrungen unseres Kursus, sür besser geeignet als alle Ausschüsse und Kommissionen und möchte sehr ernsthast der Erwägung anheimgeben, ob man nicht auch in geeigneten anderen Fällen in Zukunft einen Ver such damit machen sollte. Eine solche Möglichkeit war hier ge geben, und wir glaubten, sie benutzen zu sollen. Diese Einleitung erschien mir notwendig, che ich mich den Problemen selber zuwendc. 1. Die Verteilung der Propaganda sür das Buch zwischen Verlag und Sortiment. Als der Buchhandel dazu überging, die Methoden neuzeitlicher Propaganda in seinen Dienst zu stellen, beging er den großen Fehler, sie einfach von der Großindustrie her zu übernehmen, ohne sich klar zu machen, daß dort ganz andere Bedingungen gegeben waren. Bei dieser hieß cs, ein gewisses Fabrikat, eine bestimmte Marke in weitesten Kreisen und mit allen Mitteln innerhalb eines dafür ausgesetzten Etats bekannt zu machen. Die Fabrikation ging unabhängig davon weiter und konnte nach dem Bedarf, auch nach dem durch die Propaganda erzeugten neuen Bedarf, geregelt werden. Anders im Verlag. (Das Sortiment ist insofern gün stiger gestellt, als es eher die Möglichkeit hat, im Rahmen eines festen, einigermaßen schätzbaren Etats Allgemeinpropaganda zu treiben.) Wenn wir aber abseheu von den wenigen Ausnahme- fällen, die etwa bei Einführung von Sprach- und Unterrichts methoden oder von Sammlungen u. dgl. gegeben sein mögen, so handelt es sich bei uns darum, möglichst schnell die Vorräte einer fertig hergestelltcn und ans Lager liegenden Ware abzusctzen. Gebe ich also mehr für die Propaganda aus, als zunächst rech nerisch bestimmt war, so vermindere ich jedenfalls den möglichen Gewinn, und wenn der erwartete Absatz nicht cintritt, wenn die 38»
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