Erschein« Suber Sonntags täglich. — Bis srüh » Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Ausnahme. Börsenblatt für den Beiträge siir das Börsenblatt sind an die Nedaction — Anzeigen aber an die Expedition desselben z» senden. Deutscheil Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum de» BörseuvereinS der Deutschen Buchhändler. ^7 61. Leipzig, Mittwoch den IS. März. 1878. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Im Monat Februar d. I. sind dem Unterstützungsverein deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen neu hinzu- getreten mit: 300 Herr Professor Gustav Langenscheidt in Berlin, als immerwährendes Mitglied. 10 „ „ Aug. Kramer, bei Kramer L Baum in Creseld. 6 „ „ L. A. Gentner (C. Reichenbach'schc Buchh.) in Augs burg. 5 „ „ L. Peppermüller in Lüneburg. 5„ „ W. Rotmann in Lingen. ü „ „ Arno Peschke (C. Burow's Buchh.) in Glauchau. 3„ „ Ludw.Bühler, in der Rieger'schen Buchh. in Augs burg. An Geschenken gingen ein: 1. Febr. 69 von dem bewährten Freunde des Vereins zu 6- „ 2 bestimmter Verwendung. von Herrn Jul. Bergas in Schleswig, „für 8. ., 7 Abgabe eines Gutachtens". 70 ^ „ein schwer erstrittener Saldo von E. H." 9. 10 „ „S. H. 9. Februar 1878". 16. „ 100 „ von Georg Wigand in Leipzig, „Entschä 6 „ digung für Nachdruck L. Richter'scher Bilder", von S. C. L Co. in Berlin, „Differenz mit Fues's Verlag in Leipzig". Der Unterzeichnete ersucht die Herren Gehülfen-Mitglieder, vorkommende Aenderungen ihrer Stellungen ihm gefälligst anzeigen zu wollen. Die Führung der Mitgliederliste wird ihm hierdurch wesentlich erleichtert. Berlin, den 8. März 1878. Im Aufträge des Vorstandes: Ed. Eggers, d. Z. Cassirer. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgctheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel ----- Titelauflage, ft ---- wird nur baar gegeben.) Bertling in Danzig. Uivber, I,., Ursusssn vor 500 labreu iu vulturbistorigebsr, stsfti- stisebsr u. milit'ärisobsr Lemebuus, nebst Spscial-Oeox'ra.pbie. 8. In Oomm. *. g.- Hartleben's Verlag in Wien. Obavauue, l., tlis Labarg, Oil. von Onss 2U Oase, öilclsr aus clsui Uatur- u. Volbslebsu iu äer grossen akribau. zViists. 1. u. 2. Ickx. 8. L —. 60 Berne's» I., gesammte Schriften. Jllustr. Volks- u. Familien-Ausg. 15. Lsg. 8. —. 50 Zimmermann, M. B., illustrirte Geschichte d. orientalischen Krieges von 1876—78. 34. Lsg. 4. —. 40 Mittler L Lohn in Berlin. Kriegs-Sanitäts-Orvnung vom 10. Januar 1878. 8. * 5. — B. Tauchnitz in Leipzig. Archiv f. die sächsische Geschichte. Hrsg, von K. v. Weber. Neue Folge. 4. Bd. 4. Hst. 8. *.1.50 Verlag der Chronik in Dresden. ft AuerSterg, Gras, die Grasentochter od. e. seltsame Frau. Neuester Volks- Roman. 13. u. 14. Hst. 8. s. —. 30 v. Zobern in Mainz. Abänderung, die projectirte, der Gewerbe-Ordnung. 8. * —. 50 Zimmermann s Buchh. in Waldshut. Sturm's, E. F., nachgelassene Gedichte n. Uebersetzungen in Auswahl. 16. * 2. — Nichtamtlicher Theil Deutsche Buchdrucker des XV. und XVI. Jahrhunderts in Portugal. Leiria im portugiesischen Estremadura rühmt sich nach Mainz die vierte Stadt der Welt zu sein, wo die Buchdruckerkunst Eingang fand. Zur Begründung so weit gehender Ansprüche genügt es der landesüblichen Großsprecherei, daß Soares da Silva, der 1730 die Denkwürdigkeiten Dom Joäo's I. schrieb, bei seinen Forschungen in der Bibliothek des Duque de Lasöes eine Jncunabel, die spanischen Lieder des Jnfanten Dom Pedro d» Alfarrobeira (ft 1449) gesehen haben will, die auf dem Titelblatt weder Ort noch Zeit des Druckt angab, dagegen am Schlüsse die Bemerkung enthielt: „Gedruckt ' neun Jahre nachdem die famose Buchdruckerkunst erfunden worden." Fünfundvierzigster Jahrgang. Das wäre dann gleichbedeutend mit 1464, und da nachweislich zu Leiria die erste portugiesische Presse stand, rückt man die Thätigkeit der dortigen Drucker bis zu jenem Jahre hinauf. Von Spanien aus ist aber der Beweis erbracht worden, daß die Dichtungen Dom Pedro's als Anhang zu den 1501 herausgegebenen Coplas des Jorge Manrique erschienen. Wurden die Lieder des Jnfanten von dem Band abgelöst, wie mit dem Exemplar des Duque de Laföcs geschehen war, so ließ der Specialtitel des Fragments weder Ort noch Jahr des Drucks erkennen, da man diese Angaben auf dem Ge- sammttitel vermerkt fand. Die vielberufene Schlußnotiz, die der von Soares da Silva eingesehene Abdruck enthielt, muß dann später handschriftlich beigefügt worden sein, was dadurch bestätigt wird, 142