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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1851
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Erscheint jeden Dienstag u. Freitagt während der Buchhändler-Messe ,» Ostern, täglich. Börsenblatt für den Beiträge für das Börsen blatt sind an die Red ac tton; — Inserate an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. 46. Leipzig, Mittwoch am 21. Mai 1851. Nichtamtli Die Auftädcr - Hacken haben wohl jcdermänniglich im Verlag und Sortiment schon so viel Schmerz bereitet, daß es nur dankbar zu erkennen, wenn für Besei tigung derselben, besonders Seitens der Herren Commissionaire, etwas geschähe. In der Hcimath des Einsenders dieser Zeilen sind schon langst die Ablader für jeden Schaden in soliäam verpflichtet, eine Maaßre- gel, die allerdings bis dahin nur durch das Recht des Starker» zu hand haben, und bei strenger Handhabung annur einem Platz, hart für die oft Unschuldigen ist, die jedoch bei allgemeiner Durchführung größere Schonung der Buchhändlcrballen zur Folge haben dürfte. Bcrzeichuiß deutscher Biichhaiidliiiigs-Gehttlfeii, hcrausg. von Ed. Bloch. Grimma, Vertag von Ed. Bloch. (Verspätet, und nur deßhalb noch ausgenommen.) Nachdem über den Plan zu einem solchen Verzcichniß im Bör senblatt mancherlei meist Unangemessenes im Voraus gesagt war, ist nun das obengenannte wirklich an das Tageslicht getreten, bei einem bisher noch nicht bekannten Verleger. Dasselbe enthält ungefähr 300 Name» von den etwa 2000 der deutschen Buchhandlungsgc- hülfen. — Das Urthcil über die Ausführung liegt darin ganz allein. Trotz alle dem ist es völlig wahr, daß ein Buchhandlungs-Gc- Hülfcn-Adreßbuch ein ganz dankenswerthes Unternehmen sein würde; auch würde ein solches sehr allgemeine Betheiligung finden, wenn dasselbe auf die rechte Weise von der rechten Seite angeregt würde. Die Gemeinsamkeit und der Corporationsgeist des deutschen Buch handels erstreckt sich auch über die Leitenden hinaus, und kann sogar, nur bei einem entsprechenden Sinn, in den zu zukünftigen Principalcn sich fortbildenden Gehüsten, für die Dauer sich erhalten. Persönliche Bekanntschaften, die an einem Ort angcknüpft, am andern sich fort- sctzen und erweitern, bilden die natürliche Grundlage dieses Gemcin- geistes. Keine Zeit'hat aber mehr solcher Bekanntschaften auseinan der gerissen, als die Jahre von 1848 bis 1850; kein Augenblick er scheint also passender zur Herausgabe eines Adrcß-Verzeichnisses deutscher Buchhandlungsgehüsten als die Jubilate-Messe 1851. Wenn auf der nahenden Messe einer der langjährigen Leipziger Gehüsten sich mit einem alteren Berliner, Stuttgarter und Wiener Eollcgcn in Verbindung setzte, und jeder dieser in seinem Kreise Achtzehnter Jahrgang. cher Theil. persönlich und durch seine Bekannten zu wirken suchte, würde gewiß ein Verzeichniß zu Stande kommen, das bei Principalen und Commis mit Dank ausgenommen wäre; und solche, die wie Ein sender in seiner 15jährigcn Laufbahn, mit Hunderten in Berüh rung gekommen sind, würden über mehr als 60 darunter erwünschte Nachricht bekommen. Zu einem solchen Verzcichniß würde der Ein sender, dessen Namen die Rcdaclion auf Wunsch nennen kann, gern die meisten nordalbingischcn Adressen liefern. Ein ehemaliger Buchhandlungs gchülfe. Miscellen. In England sind E, L, Bulwer, Charles Dickens und andere namhafte Schriftsteller damit beschäftigt, einen Zufluchtsort für Leute der Kunst und Wissenschaft zu begründen. Die zu errich tende Anstalt soll mit einer der zuverlässigsten Lebcnsversicherungs- gcsellschasten in Verbindung gebracht werden und außer den Anstel lungen, die sie einer Reihe verdienstvoller, aber hilfloser Schriftstel ler und Künstler gewähren wird, auch gelegentliche Unterstützungen und Vorschüsse geben. Der Sitz des Vereins wird auf einem von Bulwer dazu geschenkten Grundstüke errichtet werden; die Bewohner dieses Prytancums erwählt der Vorstand, Sie sind entweder mem- b«r« (Mitglieder) oder ossooiates (Gefährten), genießen Jahrgehalte bis zu 200 Pfd, Sterling und übernehmen dafür die Pflicht, jährlich wenigstens drei gemeinnützige Vorlesungen über Literatur, Kunst, Wissenschaft ic- zu halten. Das Alter soll hier einen Ruhcort und das aufstrebende Talent eine Zuflucht vor der zerstörenden Prosa ge meiner Nahrungssorgen finden; ein künftiger Chattcrton soll vor Selbstmord, ein künftiger Southcy vor Wahnsinn und ein BurnS vor dem Hungcrpostcn eines Acciscbcamten bewahrt werden. Den Verein nennen seine Gründer mit etwas gesuchter alke.nglischcr Schlichtheit „Literatur- und Kunst-Gilde." Das Lustspiel Bul- wer's, welches zum Besten des Vercinsfonds zum ersten Mal in De- vonshirehouse aufgesührt werden soll, heißt: „klot so bsä ->s »s seew, or mgnx siäos Io i, okgrscter." Die Aufführung wird in Gegen wart der Königin und des Prinzen Albert stattsinden; unter den auflrctendcn Darstellern nennt der Theaterzettel auch den populären Charles Dickens. Ein Eintrittsbillet kostet 5 Guineen (35 Thlr). 84
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