Nr. 218/219 Leipzig, Dienstag den 29. September 1942 109. Jahrgang $Uti Dev $ferüe das um den viergeteilten Lebenskreis des Jahres gruppiert ist, Symbolisiert sich das Bewegende. Das Pferd ist nicht allein Germaniens heiliges Tier, tapfer ist es der Kamerad des Kriegers, edel und feurig des Sängers Begleiter, treu und helfend der Freund des die Erde pflügenden Bauern; Sinnbild des Ausrittes und der Heimkehr ist es, Ausdruck des lebendig Schönen und Rassischen. Unter dem Zeichen: „Das Rad der Pferde“ und meinem Namen werden in Zukunft auch die Bücher des bis herigen Zsolnay-Verlages erscheinen, neben neuen ausgewählten Werken, die nicht nur ihre Leser linden, sondern neue Leser und Kunden gewinnen werden. Ich hoffe, daß sich Namen und Zeichen durch eine gediegene, klare Verlagsarbeit rasch einbürgern. V^on neuen Dcutfcfjcn tJtei)tertfci)en Werken sind folgende Bücher in Vorbereitung, auf die ich die besondere Aufmerksamkeit der Buchhändler lenken möchte: JOSEF WEBER, Die Verwandlung des Vesal. Roman Wieder einmal ein neuer, großer deutsdier Roman, voll Leben und Geschehen und voll wirklicher Innerlichkeit, gestal tet mit der Lebenseinsicht und aus der Ruhe des reifen Mannes. Josef Weber, selbst Arzt, von dem es bisher nur einen ebenfalls in meinem Verlage erschienenen schmalen Band von Versen gibt, hat hier das Leben eines großen deutschen Mediziners dichterisch tief und schön gedeutet. FRANK THIESS, Neapolitanische Legende. Roman Das ist die Jugend Carusos, die in diesem Buche steht, der erste Teil einer Geschichte der mensddidien Stimme; nidit das Leben eines Stars hat Thiess hier beschrieben, sondern Magie, Heiterkeit und Tragödie der Vox humana orphisch beschwören wollen. In beiden Werken geht es um die Gewalten des außerordentlichen, des berufenen Menschen. Die Werke werden nach Erscheinen automatisch zu geteilt, Bestellungen oder Anfragen können ausnahmslos nicht bearbeitet werden. Ich tue für das mit meinem Verlag in Verbindung stehende Sortiment, was ich kann. üarl f|, Btfcfjoff Verlag BERLIN WIEN LEIPZIG