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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1876
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1876-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1876
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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Börsenblatt Äeiträge für da- rvörlrnblatr sind an dl- Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des BörsendereinS der Deutschen Buchhändler. Leipzig, Mittwoch den 5. Juli. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutsche» Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'scheu Buchhandlung.) (* vor dem Titel --- Titelauflage, ch ---- wird nur baar gegeben.) 7574. Stolle, K., praktischer Lehrgang f. den Unterricht in der deutschen Sprache. 3. Stufe. 10. Ausl. 8. * 80 H 7575 Hauß-Kalendcr, illustrirter Kieler, f. d. I. 1877. 4. * 50 z 7570. liolilinuntt) X., äis Li'Lun3oli^v6iAer Usimodronilr ank ilirs (^uklltzn Aepiükt. ^r. 4. * 1 40 L. 7577. Gerhard, I., Erklärung der Historie d. Leidens u. Sterbens unseres Herrn Christi Jesu. 2. Abdr. 4. * 2 geb. * 3 2. Ai-. 8?* 8 .k ^ ^udrduoli. 1876. 4. ^udiA. 6r8A. v. Niliok. Ar. 8. s'art. * 7 7581. ft Söndermann, A., der Prophet. Volksroman aus der neuesten Zeit. 19. u. 20. Lsg- gr. 8. ü. 30 H 7582. -j- VolkS-Bibliothek, die. Eine sortlauf. Sammlg. der neuesten n. interessantesten Romane. 11. n. 12. Hst. gr. 8. ä 40 L» Nichtamtlicher Theil. Schriftsteller und Buchhändler in Athen und im übrigen Griechenland. (Schluß aus Nr. 147.) Daß die geschriebenen Bücher auch zu Xenophon's Zeiten zu den kostbaren Gegenständen gerechnet wurden, erhellt aus der Mit theilung desselben, daß in Salinydcssus am Pontus, einem der Schiffahrt gesährlichcn Punkte, sich unter allerhand kostbaren Gegenständen, welche die Schiffer in Kisten zu laden pflegen, auch Bücher gefunden hätten. Es ist dies zwar das erste Zeugniß, daß Bücher nach den Colonien versandt wurden, aber an einen geschäfts mäßig ausgebildeten Handel mit Büchern, wozu die hohen Preise jener Zeit hätten verlocken können, dürfen wir noch nicht denken. Wie der Tyrann von Hcraklea, Klearch, so können leicht auch andere in Athen wohlbekannte Freunde der Literatur am Pontus gewohnt und sich die von ihnen gewünschten Schriften durch ihre Freunde haben zuschicken lassen. Athen war ja zu Zkenophon's Zeit der Mittelpunkt geistigen Lebens und die Wiege des Buchhandels. Anfangs vereinigten sich bei den Griechen, wie später bei den Römern, Schriftsteller und Buchhändler in einer Person, und erst nach und nach entwickelten sich auch aus diesem Gebiete des Verkehrs die Dinge, wie sie durch die Verhältnisse naturgemäß bedingt wur den. Die Bücherabschreiber waren, wie uns Schmitz mittheilt, auch Bücherhändler und umgekehrt, daun erst wurden die Schreiber von den Händlern benutzt. Das erste Auftreten der Bücherhändler in Athen führt uns in das fünfte Jahrhundert zurück. Sie werden von Nikophon in bunter Reihe mit den Sardellen-, Obst-, Feigen-, Leder-, Mehl-, Kuchen-, Löffelhändlern und andern zusammen- gestellt und hatten ihren Stand in Athen auf dem Markte, wo sie einen festen Platz eingenommen zu haben scheinen. Dreiundvierzigster Jahrgang. Bis aus Plato bewegte sich der Buchhandel in engen Grenzen. Die Schriftsteller überließen ihre selbstgeschriebenen Arbeiten den Schülern und Freunden, welche sich Abschriften davon nahmen. Daneben fanden sich Leute, welche Abschriften besorgten und die selben auch in den Handel brachten. Ein geschäftsmäßiger Betrieb dieses Gewerbes tritt uns erst in der Zeit Alcxander's des Großen entgegen. Bis dahin waren die Freunde der Literatur in den meisten Fällen aus ihre eigenen Abschriften oder die ihrer Sklaven angewiesen. Die Entwickelung des Buchhandels ging langsam, aber sicher weiter. Zur Belebung desselben trug der in Alexander und Aristo teles geweckte wissenschaftliche Sinn wesentlich bei, ebenso waren cs die Nachsolgcr Alcxander's, welche denselben in nicht geringem Maße förderten, indem dieselben an verschiedenen Orten Büchersammlungcn anlegten, so die Ptolemäer in Alexandrien und dicAttalideninPer- gamum. An den Höfen hochgesinnter Fürsten fand die Gelehrsam keit eine Freistätte, wie in späteren Zeiten selten. Wie sehr dabei das Streben, Schriften zu sammeln, ausartete, sehen wir schon bei dem Könige von Shrakus, Hiero, welcher sogar auf der bekannten, von Archimedes erbauten großen Galeere ein kostbar eingerichtetes Gemach mil Büchern versehen ließ. Daß bei solchen Bestrebungen auswärtiger Fürsten in Athen der Erwerb von Büchern für die Ein zelnen erleichtert wurde, ist natürlich, aber es liegt ebenso nahe, daß die Sorgfalt in der Herstellung derselben darunter litt. Die Buchhändler hatten verschiedene Schriften, theils solche, die sich aus eine Rolle beschränkten, theils solche, für welche mehrere Rollen erforderlich waren, welche an demselben Stabe befestigt wur den. Die von dem Verfasser eigenhändig geschriebenen Werke und die sorgfältigen Abschriften hiervon lagen da in Schränken mit »24
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