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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1926
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- 1926-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1926
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- Deutsch
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Nr. 13 (R. 8). ere'inbarung. StoUcn^suche j . ^ . i.amg. ^ __. 0.25>i. V, 6. 70.- ^ 6. 3S.—V« S. 20.—Nichtmlt- '» 0715 ^ di« Seile. Lktffrs-Gebllhr 0.75 gtioderpceis: Die Seile 0.50^l. 6. 140.-^ 6. 78.-.! Mitgi. u. -Nicktmitgl. d. S.0.35^. Dundsteg (mittelst- Seiten l ; S. 40.—— IIIus<»>I«i'rv>' "ssil r Mitglieder: l. 6-**dur«ygehead)25.-^Aufscl>lag.!Rabatt wlrd ulcbt gewShrt.' ^nur ^nget^lt) 1^.— ^.^ibrige^etten: '/, 6- 120.-^^. »« 'Platzvorjchristen uuverbindl. Äationierung^d. Dö^enblatl- ! MüwrMDWLüMülÄdWMaffchWBWjIWiEMWM Leipzig, Sonnabend den 16. Januar 1926. 93. Jahrgang. Redaktion Bekanntmachung. In den Sommermonaten dieses Jahres findet in Magde burg ein« Deutsche Theater-Ausstellung statt, bei der auch das deutsche Buch und die graphischen Künste, soweit sie in Beziehungen zum Theater stehen, vertreten sein sollen. Die Ausstellungsleitung ist in dieser Angelegenheit bereits direkt an einzelne Buchhandclsfirmen herangetreten. Um jedoch ein möglichst geschlossenes und einheitliches Bild von diesem Teil der deutschen Verlagsproduktion zu geben, empfiehlt sich eine Kollektiv- Ausstellung, deren Vorbereitung von der Geschäftsstelle des Bör senvereins übernommen werden würde. Voraussetzung für eine solche Aktion ist ein genauer Überblick über di« Zahl der teilnehmenden Verlagsfirmcn. Bei genügend großer Beteiligung läßt sich eine wesentliche Ermäßigung der Platz miete erwarten. Wir bitten daher die an der Sache interessierten Firmen, uns umgehend mitzuteilen, ob sie grundsätzlich bereit sind, sich an der Ausstellung unter angemessenen Beding ungenzubeteili gen. Erwünscht wäre schon jetzt eine Mitteilung darüber, in welchem Umfang die einzelnen Firmen die Ausstellung beschicken würden (Zahl der Bände, Mappen, Graphik in Rahmen und dergleichen). Nachrichten sind zu geben an die Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Auslandabteilung. Leipzig, den 14. Januar 1928. Geschäftsstelle des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Zur Wirtschaftslage. Von Prof. vr. G. Menz. Die allgemeine Wirtschaftslage hat an ihrer Zu spitzung nichts verloren, vielmehr die erwartete weitere Ver schärfung erfahren. Das preußische Ministerium für Handel und Gewerbe gibt zusammenfassend auf Grund der Handelskammer berichte folgendes Bild: »Am besten charakterisieren die Arbeitslosenziffern den Tief stand der augenblicklichen Wirtschaftslage. Die Zahl der Hanpt- unterstijtznngsempfänger in der Ernierbslosenfllrsorge betrug im Reich am 1. Juli 1925 195 000. am 1. Dezember 069 130, während sie am 15. Dezember schon auf 1057 031 gestiegen war. Am 15. De zember 1924 betrug sie 458 125, am 1. Juli 1924 249 760. Besonders litten unter der Krise der Rnhrkohlcnbergbau und die Eisenindustrie, die Antomobilindnstrie. die Bekleidungsindustrie, der Banmarkt und die Industrie der Steine und Erden; auch das Verkehrsgewerbe wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Nur in einzelnen Zweigen des Nahrungsmittelgewerbes, insbesondere in der Mühlenindiistrie und der Fleischwarenindustrie sowie in dem ober- und nieder- schlesischen Steinkohlen- und dem mitteldeutschen Braunkohlenberg bau war die Lage etwas besser. Auch die Tabakindnstrie und der Einzelhandel zogen ans dem Weihnachtsgeschäft einige Vorteile. Ob eller Teil. die znm Schluß des Monats eingetretene Hochwasserkatastrophe noch umfangreiche Schäden für das Wirtschaftsleben mit sich bringt, kann noch nicht übersehen werden.« Konkurse und Geschäftsaufsichten haben auch im Dezember eine starke Zunahme erfahren. Wie weit der Ausfall des Weih nachtsgeschäfts im Januar jetzt die Ziffern noch weiter wird hmaus- schnellen lassen, bleibt abzuwarten. Allerdings dürfen die Besse rung unserer Außenhandelsbilanz und die anscheinend endlich be werkstelligte Überwindung unsrer parlamentarischen Krisis als kleine Fortschrittszeichen gebucht werden. Auch die Herabsetzung des Reichsbankdiskonts kann einige Erleichterung bringen. Trotz dem bleibt immer noch genug Grund zu Besorgnis und Vorsicht. Gerade wenn man eine Besserung der Konjunktur in absehbarer Zeit erwartet — und dafür liegen immerhin manche erste schwache Anzeichen vor —, wird man ebensosehr vor lähmendem Pessi mismus wie vor voreiligem Optimismus warnen und zu größten Anstrengungen mahnen müssen. Mit Recht war in einem uns fveundlichst zur Verfügung gestellten Ansschnitt der Magdeburgi- schen Zeitung kürzlich unter anderin zu lesen: »Die Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse wird sich nach unserer Meinung nur ganz langsam vollziehen, man wird kaum mit einem plötzlichen Konjunkturumschwung rechnen können. Es kann indessen auch anders kommen. Jedenfalls dürste es für die beteilig ten Kreise nicht ganz zwecklos sein, sich heute schon Gedanken zu machen, wie eine bessere Konjunktur zu finanzieren i s t. Dies dürfte für die Übergangszeit mit sehr großen Schwierig keiten verbunden sein, und mancher Betrieb, der richtig geleitet ist. wird sich trotz vorhandener Möglichkeit nicht mit Aufträgen voll- saugeu, sondern ganz langsam auf dir volle Beschäf tigung h i n a u f a r b e i t e n, da ftir sofortige volle Be schäftigung das nötige Betriebskapital fehlt. Wer dies nicht tut, kann noch zugrunde gehen, obwohl er di« schwere Zeit der sogenannten Dcflationskrisis überwunden hat. Bei diesen Über legungen wird man aber auch klar erkennen, daß wir mit dem letzten Nest von Betriebskapital, das uns noch geblieben ist, ganz außer ordentlich pfleglich umgehen müssen. Dies gilt fiir den eiuzelnen wie für die öffentliche Hand. Deshalb muß der einzelne danach trachten, sich mit Betriebskapital so liquide zu erhalten, daß er nicht bereits beim ersten festeren Anstoß am Boden liegt. Lieber sollte er auf den einen oder anderen Auftrag verzichten, lieber weniger be schäftigt, aber liquide sein. Wie manche Firma hat eine durchaus aktive Bilanz, ist aber mit ihrem Betriebskapital so restlos eingefroren, daß sie überhaupt keine Bewegungsfreiheit mehr hat. Wie soll eine solche Firma dem Ansturm einer aussteigenden Kon junktur standhalten? Deshalb kann es je nach den Verhältnissen be denklich sein, daß Finnen, nur um ihre Arbeiter zu beschäftigen, in nennenswertem Umfang auf Vorrat arbeiten. Damit ist in vielen Fällen auch der Belegschaft nicht geholfen, denn über kurz oder lang muß das doch anshörcn; dann ist aber das ganze Betriebskapital und außerdem womöglich noch ein großer Teil des erlangbaren Kredits völlig festgelegt. In solchem Falle wird dann die Belegschaft häufig viel mehr geschädigt, als wenn die Firma sofort eingeschränkt und Arbeiter entlassen oder beurlaubt hätte, aber liquide geblieben wäre. Liquide sein bedeutet heute alles, vor allem auch im Hinblick ans eine einmal kommende bessere Konjunktur. Die öffentliche Hand muß ebenfalls schnellstens zu dieser Einsicht kommen und ihre ge samte Finanz- und Steuerpolitik ans diesen Generalnenner abstellcn. Einzelheiten hiernler sind überflüssig, der Hinweis in diesem Zu- SI
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