Börsenblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eiaenthum de- Vörseaverein- der Deutschen Buchhändler. 248. Leipzig, Mittwoch den 25. October. 1882. Amtlicher Theil. Erschienene Nenigkeiten des deutschen Buchhandels. iMitgetheilt von der I. C. Hi nrichs'scher, Buchhandlung.) ?o1. 2 ^ ^ . 75 Fibel s. den Schreib-Leseunterricht d. ersten Schuljahres. Bearb. v. pfälz. Lehrern. Ausg. f. israelit. Schulen. 8. ** 1. - , geb. ** 1. 25 Schülerbuch s. den Unterricht in der deutschen Sprache. 5. Aust. 8. « N 6 >V tft d ft * ^^ Loftulsn. 3. IT Luropa. 4. ** —. 50 Taseftev-Kalellder t'. fteftrer. 1883. 9. daftrx. öearft. v. 4. ÜÖftrs. 16. 6eft. ** —. 90 lHaftrtzvftollr, U. , Voltairs-Studien. Leitrads rur Kritik 6. Histo- Seichter, A., bunte Blumen Neue Gedichte. 8. Geb. m. Goldschn. * 2. — ft Rüling, Kögel, v. Gcrok, 3 Predigten, bei der 36. Hauptversammlung d. Evangel. Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung in Leipzig u. bei der Nachfeier am Gustav-Adolf-Denkmal in Lützen 1882 geh. 8. *—. 40 Jäger, der deutsche. Jllustrirte süddeutsche Jagdzeituug. 5. Jahrg. ^ ^1882/83.^ Nr. 1. Fol.^ n ^ ^ ^ Halbjährlich * 4. — V^aKerttaftrikation u. alle damit verwandten (fteseftättaLvei^e. llrs^. u. red. v. K örandsis. 2. ftaftr^. Oktftr. 1882—Septftr. 1883. (24 Nrn.) Nr. 1. 4. Visrtelgäftrlioft * 1. Riecke, K. V., Verfassung. Verwaltung u. Staatshaushalt d. Königr. Württemberg. 8. * 3. —; geb. * 4. — Oourse ui Löftrnen. Ootbr. 1882. 12. * - . 60 softüler. 1. daftr^. 1882/83. Nr. 3. 4. VisrtelMftrlieft * 1. — Militär-Arzt, der, m. dem was darum u. daran ist, mikroskopisch u. makroskopisch betrachtet. Nebst e. Traum üb. das Verhältniß der Kleinstaaterei zum Menschen. Von e. Zweihänder. 2. Aufl. 1. Tausend. 8. * 1. 60 Nichtamtlicher Theil. Der literarische Verein in Stuttgart und seine Publikationen. II.») Ein jedes der zahlreichen vom literarischen Vereine ver öffentlichten Werle hat seinen besonderen geschichtlichen und literarischen Werth; keine Edition wird sür überflüssig erachtet werden können, und keine werden wir missen wollen. Aber in mitten einer so umfassenden Sammlung müssen auch Werthunter schiede sich geltend machen, je »ach dem Inhalt und der Bedeutung der einzelnen Denkmäler, die der Ausnahme gewürdigt wurden. Es ist charakteristisch für die Bibliothek des literarischen Vereins, daß vorzugsweise der geschichtliche oder poetische Werth in Be tracht kommt, weniger die Arbeit und das Verdienst des Heraus gebers, wenn diese auch keineswegs gering anzuschlagen sind. Denn wenn die Statuten als den Zweck des Vereins bezeichnen „die Herausgabe werthvoller, sei es handschriftlicher, sei es älterer schon gedruckter, aber bereits aus dem Buchhandel verschwundener und sehr selten gewordener Werke", so ist hier von vornherein angedeutet, daß hauptsächlich neue erste Editionen, Neudrucke, monumentale Ausgaben erstrebt werden, weniger kritische und ') I. S. Nr. S40. Ncinumddierjigsler Jahrgang. mit hermeneutischen und lexikalischen Hilfsmitteln versehene Ausgaben. Tatsächlich ist auch die Bibliothek vorzugsweise eine Schatzkammer für Geschichte, Kulturgeschichte und Literatur ge worden, und nur zu kleinerem Theile dient sie unmittelbar dem speciellen philologischen Studium. An der Spitze der in ihr vertretenen kritischen Leistungen steht ohne Zweifel die Ausgabe des Trojanischen Krieges von Konrad v. Würzburg, welche Adelbert v. Keller nach den Vorarbeiten K. Frommann's und F. Roth's lieferte (Band 44. 1858), und zu welcher später Karl Bartsch die kritischen Anmerkungen hinzufügte (133. 1877). Wenn im Folgenden die uns besonders wichtig scheinenden Publikationen hervorgehvben werden sollen, so zeigt uns der Gesammtcharakter der Bibliothek von selbst den Weg: die Wichtig keit suchen wir im Inhalt, in der inneren Bedeutung der dar gebotenen Werke. Da wir aber nur eine kurze Umschau zu halten gedenken, so werden gar manche verdienstvolle Beiträge — und namentlich gilt dies von den historischen — ungenannt bleiben müssen. Billig heben wir an mit der deutschen Literatur. Gleich das erste Verwaltungsjahr (1839 — 42) brachte eine der werthvollsten Publicationen, die wir überhaupt dem Vereine verdanken: eine urkundliche Ausgabe der berühmten Weingartner 646