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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.04.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1873-04-30
- Erscheinungsdatum
- 30.04.1873
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18730430
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187304301
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Eriche,«! nutzer Sonntags täglich. — Bis früh S Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt für den Beiträge , V, jgr das Börsenblatt sind an die Redaction — Anzeigen »der an die Expedit io« desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des BörsenliercinS der Deutschen BuchliändOr, .4° 98 Leipzig, Mittwoch den 30. April. Amtlicher Thctl. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'scheu Buchhandlung.) (* vor dem Titel — Titelauflage, -s ----- wird nur baar gegeben.) C Beck in Berlin. 3898. Dalton, der Herr segne deinen Ausgang u. deinen Eingang ins neue Jahr! Zwei Predigten, gr. 8. In Comm. * '/§ 3899. —Later, verkläre deinen Namen. Predigt, gr. 8. * 3 N/ 3900.1 Wangemann, die Berliner Mission im Koranna-Lande. gr. 8. In Comm. * 27^ N/ 390 r. -s—die Berliner Mission im Kaffern-Lande. gr. 8. In Comm. * l'/s, Bctzrend in Berlin. 3902. Eisenbahn-Unterhaltungen. Nr. 79. u. 80. 8. s. * ^ Inhalt: 79. Bon Stufe zu Stufe. Criminaluovelle v. C. Fritze. — 80. Prinzeß Victoria. Novelle v. Schmidt-Weiße nfcls. Bindewald in Greifswald. 3903. Pyl, Th., pommersche Genealogien. Nach urkundl. Quellen u. den Sammlgn. v. A. Balthasar, I. A. Dinnies u. C. Gesterding. 2. Bd. 2 Hst. gr. 8. In Comm. * Hartnng'sche Verlagö-Drnckerei in Königsberg. 3904. Nachtrag, erster u zweiter, zum Ortschafts Verzeichniß s. die Prov. Preußen 4. * 3 N/ Siegel in Naumburg. 3905. Bornhak, K., e. Garieilbuch s. Millionen v. Gartenbesitzern II. Blu menliebhabern. >6. * i/z 3906. Zeidler, H., die Blumen als Stilildellanzeiger » Wetterpropheten. 1«. * -/» 3907. ( l onziü/, t. v., Irurrs Ossebiobts clsr cisubsolisu Lrie^smurins. 3. Zr. 8. 16 14/ Llrin>,a«ser in Prag. 3908. ch N»m»8, .4», Nratzü dlonts Irristo. 8üs. 27. Zr. 16. 4 dl/ Nichtamtlrcher Theil Aus dem Gchilfciikrrije. Die Bewegung, welche jetzt fast bei allen Gewerbsgehilsen zum Durchbruch gekommen ist, um ihre materielle Lage zu bessern, ist bis jetzt an unfern Gehilfen vorübergegangeu. Wenn auch nicht geleugnet werden kann, daß bei den stellen weise wirklich trostlosen Verhältnissen im lieben deutschen Buch handel eine solche Bewegung nicht ganz ausgeschlossen ist, so glauben wir doch kaum, daß unsere Gehilfen jemals Agitationen veranlassen würden, wie solche jetzt überall in Scene gesetzt werden; wir halten unsere Gehilfen für zu intelligent, als daß sie zu Mitteln greifen sollten, die eine offene Kriegserklärung bedeuten würden und die einen Bruch herbeiführen könnten, der vielleicht nie wieder zu heilen wäre, ja der verändernd auf die ganzen Einrichtungen des Buch handels einwirkte. Es dürfte daher wohl zeitgemäß sein, wenn die Prinzipale in Anbetracht der thcnern Zeiten nach Möglichkeit sich bestrebten, die Lage ihrer Mitarbeiter zu verbessern, uni einer möglichen Bewegung vorzubengen. Die Gehalte im Buchhandel sind schlecht, das läßt sich durch aus nicht wegleugnen, während die Anforderungen seitens derPrin- zipale sehr bedeutend sind Klingt es nicht wie Hohn, wenn Jemand einen Gehilfen sucht, der, neben Kenntniß der englischen und franzö sischen Sprache, nicht zu jung und ein rascher Arbeiter sein soll nnd wenn demselben dann als Aequivalent für solcheLeistungc» ein Gehalt von 30 Thlrn. monatlich geboten wird? Oder wenn ein Gehilfe mit einem Jahresgehalte von 240 Thlrn. gesucht wird, wie dies erst kürzlich in diesem Blatte der Fall war? Kann inan sich wundern, wenn so Viele aus nnserm Stande scheiden, uw sich in einer andern Vierzigster Jahrgang. Branche, wo sie viel besser bezahlt werden, ihr Brot zu suchen? Woher kommt der jetzige Mangel an guten Gehilfen? Nur daher, weil zu schlecht bezahlt wird! Von kleinen Städten wollen wir einmal ganz absehen, da wir mit den Verhältnissen in solchen zu unbekannt sind, wir haben nur die größeren Orte wie Berlin, Leipzig, Stuttgart rc. im Auge. Wir kennen Gehilfen, nicht Schreiber, die für ZOOTHlr. arbei ten müssen und dabei womöglich noch Familie haben; ja unlängst wurde uns sogar ein Fall bekannt, in welchem ein College für 216 Thlr. pr. Jahr arbeitete — doch fragten wir da allerdings: warum ist er so dumm! Wenn mir nun die Steigerung aller Lebensbedürfnisse betrach ten, die bis ins Unerträgliche erhöhten Miethen, die hohen Stenern nehmen, so dürfte es gewiß nicht unbillig befunden werden, wenn wir für eine entsprechende Ausbesserung der Gchilfengehalte das Wort ergreifen. In einzelnen Geschäften ist eine Besserstellung in richtiger Würdigung der Verhältnisse bereits bewerkstelligt, aber diese Firmen sind noch in der Minderzahl, denn das geht deutlich aus den mannigfachen Klagen, aus den vielen Ueberläufern, ans dem Mangel an guten Gehilfen hervor. Es sollte, unsrer Meinung nach, in den großen Städten, wie Berlin, Leipzig, Cöln, Stuttgart rc., kein Gehilfe unter 400 Thlrn. angestellt werden, denn das braucht er ganz allein zum nöthigsten Lebensunterhalt. Leistet er nicht genug, so mag man ihn entlassen, aber nicht geringer salariren. Der Prinzipal ist dabei entschieden im Vortheil, denn wir haben die Erfahrung gemacht, daß 3 tüchtige Gehilsen mehr leisten, als 5 rnit- l telmäßige. Leistet aber ein Gehilfe etwas, so muß er auch darnach ! bezahlt werden. 213
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