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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-09-27
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1842
- Sprache
- Deutsch
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2295 2294 der für Napoleon Dampfschiffe bauen wollte, für verrückt erklärte; indeß muß hier auch der Wahrscheinlichkeit ihr Recht eingeräumt werden, und leuchtet wohl ein, daß wo Mehrere ihre Meinunger» und Ansichten mit einander aus- tauschcn, >mrn.- eher ein befriedigendes Resultat er reicht werden kann und wird, als wenn die Entschei dung bios einem Einzigen überlassen ist. Noch auffal lender aber als diese Bestimmung, ja fast lächerlich er scheint endlich die ß 2 «ul, k. angegebene. Daß diese Bestimmung bei neuaufzulegenden Schriften, welche mit Verbesserungen und Zusätzen versehen werden, einen ver nünftigen Grund hat, ist klar. Wenn es aber dort wei ter heißt: „Im Falle die Schrift ohne Veränderung, Ver mehrung und Zusätze, nicht aus einem Manuscripte, son dern von dem gedruckten Exemplar auss neue wieder ab gedruckt wird, soll die abermalige Auflage derselben, so wohl als der Druck derjenigen Manuscripte, welche an einem inländischen Universitätsorte bereits censiret sind, ohne Abforderung einiger Censur-Gebühren gestattet wer den," und auch solche Schriften erst noch dem Eensor vor gelegt werden sollen (denn ausdrücklich steht da, daß nur die Censurgebühren wegfallen sollen), so kann man in der That nicht begreifen, cui bono ein solche Bestimmung sein soll. Glimpflich ausgedrückt kann man darin weiter nichts erkennen als eine namentlich dem Buchhändler höchst lästige Schererei. (Fortsetzung, enthaltend Notizen über die neueren und neuesten Censurvcrhältnisse Sachsens, nächstens.) Preisfrage». Durch welche Mittel ist die Manier vieler Verleger der Jetztzeit abzuschaffcn II alte Sachen als Neuigkeit zu versenden, 2) von kaum Hestwcisc complct erschienene» Werken eine abermalige Heft-Erpedition zu beginnen, ») unverlangt sogenannte, meist unnütze » vniist. Sen dungen zu mache». Wie viel Geld dadurch namentlich den von Leipzig ent fernt liegenden Sortimcntshandlungcn genommen, wie viel unnütze Mühe ihnen verursacht wird und wie mancher schöne Raum im Laden mit alten Sachen im Jahre ausgcfüllt werden muß, darüber herrscht in den Sortimentshandlungcn nur eine Stimme, eine Klage! Wo aber zur Abhülfe dieser Ucbel die Mittel zu finden sind, das weiß Schreiber dieses nicht, weil die gewöhnlich dagegen angewandten Mittel: Ocffentliches Verbitten solcher Sachen, Remittur derselben, wiederholtes Bitten aus offenen Zetteln, ja selbst Spescn- Belastungen dafür, nicht mehr helfen wollen und die Verle ger gegen alle Vorstellungen taub bleiben. Diese Art der Versendungs - Manier scheint zur Manie zu werden und deshalb möchte es an der Zeit sein, dagegen kräftige Mittel aufzusuchcn, wozu durch obige Preisfragen die Anregung gegeben werden soll. W. Chronik des Buchhandels. Die Herren Gutsch LRupp in Earlsruhe haben un term 16. August d. I. ein Rundschreiben an sämmtliche Schullehrer des Großhcrzogthums Baden erlassen, mit wel chem sic zu Bestellungen auf einen bei denselben zu er scheinenden allgemeinen deutschen Volkskalender auffordern und unter andern sich folgendermaßen verneh men lassen: „Jeder Herr Lehrer könnte in einem Tage 100, manche „noch mehr Kalender absetzcn, und dies soll auch nicht um. „sonst geschehen, 100 Kalender ü 12 kr. kosten fl. 20 >—; „ wir überlassen solche aber jedem der Herrn Lehrer um 8 „kr., also das Hundert zu fl. 13. 20 kr., so daß demselben „seine Mühe mit fl. 6. 40 kr. bezahlt wird u. s. w. Einsender, der zur Kenntniß dieses Eirculairs durch die freundliche Mittheilung eines seiner, dem Lchrerstande an- gehörendcn Kunden gelangte, fragt die Herren Gutsch L Rupp, ob sie diese, mit gänzlicher Umgehung des Buchhandels ergriffene Manipulation vor ihren College» verantworten können, und dadurch nicht ein weiterer Bei trag zur Herabwürdigung unseres Geschäftes geliefert ist?! Nachdrucksvcrbote. Von dem Rathe der Stadt Leipzig sind die von 1) der I. F. Steinkopf'schen Buchhandlung zu Stuttgart, 2) von G. A- Heerbrandt in Reutlingen und 3) von B. G. Kurtz daselbst veranstalteten Ausgaben von Johann Friedrich Starkes täg lichem Handbuch in guten und bösen Tagen rc. als Nach drücke der rechtmäßigen Bcönnerschen Ausgabe mit proviso rischem Beschlag belegt und deren Vertrieb untersagt worden. * * * Ferner wurden vom Rathe der Stadt Leipzig auf An trag des Originalverlegers, Hrn. Tobias Haslinger in Wien, als Nachdruck in Beschlag genommen und verboten: Sonate (in IHr) für Pianosorre und Horn (Violon- cell, Flöte oder Violine) von L- van Beethoven, VPIIS 17. und Sonate (in I? clur) für Pianoforte und Violine von L. van Beethoven, opus 24, gedruckt und verlegt Of fenbach bei Johann Andre. Börse in Leipzig am 2K.Scptcmberl842. Kurze Sicht. 2 Monat. s Monat. Im Vierzellntbaler-Fuß. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht' Amsterdam . . . . t40 — 139z — Augsburg . . . . 103 — . Berlin 99z - Bremen — 110 . Breslau — 99z Frankfurt a. M. . . — 102z Hamburg . . . . isoz - 150 — London .... 6.23j — Paris . . . 8oz - 79; — Wien ... iv3z - -— - Souisd'or9z, Hell. Duc. 5 z, Kais. Duc. 5K, Breil. Duc. 54. Pail..Duc.51. Conv.-Species u.-Gulden 4. Conv.-Zehn- u. -Zwanziger. 3^. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie.
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